Ich brauche keine hohe Felsenwand bedarf des
tiefsten Canyons nicht auch wenn der Blick sich
labt das Echo noch so majestätisch weitum widerhallt
Lass mir nur meinen Schrebergarten fernab allen
Stadtgetöses wo Mondänität sich arg in Hektik bündelt
schnöder Mammon jedermann als Geisel nimmt
Laube Beet und eigne Scholle kann hier Leben neu
erwecken Uhren ticken nach Gemächlichkeit sogar das
Licht ist anders als sonst wo ich glaube mehr per Du
Bis Sonnenuntergang lass hier mich Klee Akazien Flieder
wachsen hören über Wolkenformen lachen im vertrauten
Zwiegespräch mit Kohlmeise Libelle und mir selbst
So brauch ich keinen Mammon und bedarf des weiten
Echos nicht lass mir nur meinen Schrebergarten Insel
Klause kärgliches Stück Universum doch für mich allein
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Komm einfach her
Und lass uns
Bäume umarmen!
Und reden.
Oder schweigen.
Lass uns
Bäume umarmen
Und fühlen,
Wie die Welt vielleicht
Für den Bruchteil einer Zeit
Schön [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]