Einen Brunnen mag ich sehr
gerne spring ich dort umher.
Zieh mir die Schuhe aus und spritze
bei dieser schauderhaften Hitze.
Der Brunnen sprach plötzlich zu mir:
"Hör bitte auf, das sag ich dir.
das Springen, Hüpfen macht mich krank
setz dich doch bitte an den Rand.
Dort kannst du deine Füße kühlen
deine Blasen, deine Schwielen."
Doch ich sehe es gar nicht ein
und springe weiter dort hinein.
Er wurde bös', warf mich hinaus
und ich dachte, es ist aus.
Er sagte nur: "Mir wird‘s zu dumm."
und sprang nun, seinerseits, auf mir herum.
Wie er so sprang, da trotzte ich:
"Ein Springbrunnen bist du trotzdem nicht."
Kommentar:Hallo Michael,
Danke für das schöne Wortspiel.
Was wäre bloß, wenn auch andere, auf denen oder in denen man so rumspringt, den Spieß umdrehen?
Gruß
Wolfgang
Kommentar:Hallo Michael Jörchel,
schönes Brunnengedicht! Vielleicht kannst du den Notreim "an den Rand." durch etwas anderes ersetzen, z. B. durch "auf 'ne Bank."?
MfG, Alex
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Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Komm einfach her
Und lass uns
Bäume umarmen!
Und reden.
Oder schweigen.
Lass uns
Bäume umarmen
Und fühlen,
Wie die Welt vielleicht
Für den Bruchteil einer Zeit
Schön [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]