Dornenbesetzte Lippen küssen zaghaft anmutend
Meine Stirn, meine Wangen, meine Seele blutend
Reißen tiefer, sehen mehr als jeder sonst kann
Denn keiner kam je so nah an mich heran
Federleichte Klingenhände streicheln ganz sanft
Meine Arme, meine Beine, meinen Gedankenkrampf
Dringen tiefer, verstehen mehr als jeder sonst sah
Denn keiner war sich dieser Dinge bewusst gewahr
Raue Hassworte liebkosen leise und leicht
Meinen Bauch, meine Haare, die Luft, die entweicht
Bringen mehr ans Licht als jeder sonst bisher
Denn keiner wollte sehen, wie ich war: leer.
Beschreibung des Autors zu "...als jeder sonst..."
Es geht hier nicht um eine Person im Speziellen, sondern viel mehr um Situationsemotionen und Gedanken, die Klarheit bringen und eben eine gewisse Wirkung auf das menschliche Individuum haben.
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Komm einfach her
Und lass uns
Bäume umarmen!
Und reden.
Oder schweigen.
Lass uns
Bäume umarmen
Und fühlen,
Wie die Welt vielleicht
Für den Bruchteil einer Zeit
Schön [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]