Die alte Kirchturmuhr schlägt Mitternacht
Ein Untoter im fahlen Mondlicht erwacht.
Durchbricht bröckelndes Gestein mit eiserner Faust
Verblichenes Haar im kalten Windhauch zerzaust.
Er sich langsam aus dem Grabe hebt
Furchtsam die Erde unter ihm bebt.
Dehnt seine steif gewordenen Glieder
Trampelt unachtsam Grabesschmuck nieder.
Sein Skelett umschlottern schlaffe Hautfetzen
Er hat verlernt, Nächstenliebe zu schätzen.
Die berechnenden Augen sind stechend
Die Knochen seiner Opfer brechend.
Hilflos sie um Gnade flehen
Grausam Todesküsse sie umwehen.
Tote Körper und Menschenleichen schänden
Dickflüssiges Blut rinnt von klauenartigen Händen.
Im wahnsinnigen Todesrausch vertieft
Menschenblut aus seinen Lefzen trieft.
Er plant, die Menschheit zu vernichten
Sterbliche qualvoll hinzurichten.
Den Friedhof verlässt der Einzelgänger
Blutrünstiger Menschenfänger.
Menschen auszulöschen ist seine Mission
Sein Gelächter hasserfüllter Hohn.
An ihm haften geronnene Blutstropfen
Hörst du ihn schon an deiner Türe klopfen?
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Komm einfach her
Und lass uns
Bäume umarmen!
Und reden.
Oder schweigen.
Lass uns
Bäume umarmen
Und fühlen,
Wie die Welt vielleicht
Für den Bruchteil einer Zeit
Schön [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]