Ich wollte keinen Hund
doch wie es manchmal nun so geht
gesehen, wehren, viel zu spät
schaut er mich mit treuen Augen an
das Eine zu, das Andere blank
wußte er schon, meine Gefühle zu wecken
du kleiner Spitzbub, du
blinzelst dich in mein Herz hinein
kommst langsam angekrochen
willst gar nicht mehr alleine sein
suchst schon die leckeren Knochen
Nun ist die Jugendzeit vorbei
du bist mein Hund, mein bester Freund
was haben wir erlebt
du hast im tiefsten Spessartwald
die Wildschweine gefegt
auch Katzen waren dir ein Graus
gefangen hast du manche Maus
du warst ein Freund, nach meinem Herzen
Ein Schnautzer, den es nicht wieder gibt
mein Prinzchen, wie habe ich dich geliebt
nun ruhe sanft, nach fünfzehn Jahren
hast den Lebensstress gemeistert
im Hundehimmel bist du Meister
ruhe sanft, mein Prinz
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Komm einfach her
Und lass uns
Bäume umarmen!
Und reden.
Oder schweigen.
Lass uns
Bäume umarmen
Und fühlen,
Wie die Welt vielleicht
Für den Bruchteil einer Zeit
Schön [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]