Nach eisiger Märznacht erwacht ein trüber Morgen,
ein paar Flocken tanzen im schneidenden Wind.
Die Krokusse sind noch im Schnee verborgen,
doch ganz zartes Grün zeigt, das Leben beginnt.
Eine Amsel schimpft, eine Krähe schreit,
kein anderer Vogel weit und breit.
April, Hagel und Sturm toben durch den Garten,
erfrorene Blüten hängen traurig am Baum.
Der Frühling lässt nicht mehr lang’ auf sich warten,
ein Vogelkonzert im Morgengraun.
Ein warmes Lüftchen in der Abendstunde,
um in ein Gewitter umzuschlagen,
tausend Stare ziehen ihre Runde,
als würden sie schwarze Wolken jagen.
Im Mai dann Flieder und Blauregen blüh’n,
gelbe Felder, wie von Zauberhand,
die Bäume getaucht in traumhaftes Grün,
weiße Wolken zieh'n über’s endlose Land.
Graugänse mit Küken auf der Wiese,
bunte Blumen und ein Schmetterling.
Eine Schwalbe huschte durch die laue Brise,
in der sie schon manches Insekt sich fing.
Nun hat es der Frühling endlich geschafft,
die Nacht zeigt ein traumhaftes Sternenzelt.
Während der Sommer mit all' seiner Kraft
im Süden bereits seinen Einzug hält.
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Komm einfach her
Und lass uns
Bäume umarmen!
Und reden.
Oder schweigen.
Lass uns
Bäume umarmen
Und fühlen,
Wie die Welt vielleicht
Für den Bruchteil einer Zeit
Schön [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]