Morgentau liegt auf den Wiesen,
Sonnenglanz bricht sich darin,
Wilde Rosen wollen sprießen,
in den Hecken, sieh doch hin.
Zartes grün bricht aus den Feldern,
verdrängt der Erde Trauerkleid,
Lärchen singen in den Wäldern,
hör nur, es ist Frühlingszeit.
Laue Winde, die jetzt wehen,
jagen Eis und Schneeluft fort,
scheue Tiere sind zu sehen,
suchen frische Nahrung dort.
Welt erwacht aus ihrem Schlafe,
die Lebensfreude nun gedeiht,
Leis erklingt die Frühjahrsharfe,
jetzt beginnt die schönste Zeit.
Menschen kommt aus euren Hütten,
vertreibt auch ihr die Winternacht,
die Sonne lässt zum Tanz euch bitten,
sie nimmt dem dunklen Tag die Macht.
Ein helles Strahlen in den Augen,
aus jedem Herz die Sehnsucht ruft,
als wolle sie das Glück aufsaugen,
in allem liegt der Liebe Duft!
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Komm einfach her
Und lass uns
Bäume umarmen!
Und reden.
Oder schweigen.
Lass uns
Bäume umarmen
Und fühlen,
Wie die Welt vielleicht
Für den Bruchteil einer Zeit
Schön [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]