Der Werwolf läuft draußen wieder rum.
Die Leute sitzen zu Hause ganz stumm.
Der Vollmond des Krieges steht weit oben.
Sein Dasein hat die Realität verschoben.
Er ist ein ehrenhafter Mann.
Doch kommt der erste Mondschein an ihn ran.
Er wird zum Werwolf, er wird zum Biest.
Der alles teuflische so sehr genießt.
Er dringt ins Haus ein, ringt die Frau nieder.
Sie sieht die Sonne des Friedens nie wieder.
Er vergewaltigt sie, dann tötet er sie.
Im Kriegsschauplatz keine Diplomatie.
Die Familie sah dies alles mit an.
An der Front längst gefallen der Ehemann.
Der Rest der Familie findet heut auch ihr Ende.
Sie, einige von vielen verscharrt im Gelände.
Der Mond des Krieges er schwindet nach Jahren.
Gegen den Werwolf gibt es kein Verfahren.
Die Sonne des Friedens scheint wieder überall.
Nur nicht beim Werwolf, für ihn ewige Qual.
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Komm einfach her
Und lass uns
Bäume umarmen!
Und reden.
Oder schweigen.
Lass uns
Bäume umarmen
Und fühlen,
Wie die Welt vielleicht
Für den Bruchteil einer Zeit
Schön [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]