Ich bin kalt, du bist warm
Ich bin allein, du lebst im Schwarm
Ich kann bloß trauern, du willst Spaß
Du bist voll Freude, ich kenn bloß Hass
Du bist das Leben, ich bin schon tot
Du siehst das schöne, ich nur die Not
Du hast ein Herz, ich bloß nen Stein
Ich bin beschmutzt, du noch ganz rein
Deine Augen leuchten, meine sind stumpf
Du lebst dein Leben, ich spür alles nur dumpf
Du zeigst Gefühle, ich kann das nicht
Ich bin das Dunkel, du das Licht
So unterschiedlich und doch eins
Ohne dich wär mein Leben keins
Bist mein zweites Ich
Ohne dich gäbs mich nicht
Bist mein Frieden, bist mein Yang
Brichst meine Stille mit Gesang
Verscheuchst das Böse in mir
Mit dem Guten von dir
Kommentar:der Inhalt der letzten Strophe macht Mut,hält aber konsequent
die asymmetrische Perspektive durch.
Mir gefällt dein Gedicht sehr gut, erinnert mich ein wenig an meinen
Versuch "Polar" - seelenverwandt?
LG ulli nass
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Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Komm einfach her
Und lass uns
Bäume umarmen!
Und reden.
Oder schweigen.
Lass uns
Bäume umarmen
Und fühlen,
Wie die Welt vielleicht
Für den Bruchteil einer Zeit
Schön [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]