Ich male Rosen in schwarzblau,
auf die Scheibe meines Fensters,
mit dem Finger in der Nacht,
der nächtlich Tau küsst ihre Spitzen,
benetzt sie sanft doch kalt.
Der Mond beobachtet mein tun,
sieht meinem muntern treiben zu,
wie ich da am Simse sitze,
malend mit des Fingers spitze
und der Nachtwind singt ein Lied.
Er singt vom Kind das niemals schlief,
Wie es Nachts den Mond an rief:
„Küsse mich mit Silberlicht ich will sein,
der Nacht das Licht.“
Der Wind er singt von diesem Kind.
Die Zeit durch meine Finger rinnt,
an den feuchten Spitzen klebt der Sand,
Das Kind, ich hat es längst verband.
Aus meinem Tagtraum lange her,
Ich sehe auf, mein Herz wird schwer.
Sehe die Rosen in schwarzblau,
wische sie fort so wie den Tau.
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Komm einfach her
Und lass uns
Bäume umarmen!
Und reden.
Oder schweigen.
Lass uns
Bäume umarmen
Und fühlen,
Wie die Welt vielleicht
Für den Bruchteil einer Zeit
Schön [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]