Das Bild vergangner Tage hat dein Herz
so müd gemacht, dass ihm nun nichts mehr zählt.
Kein Schwur kann es erlösen von dem Schmerz,
den es in frühern Tagen sich erwählt.
Der lange ruhige Lauf des Löwen-Lebens
ist wie von einem Messer durchgetrennt.
Und jede gute Geste scheint vergebens,
weil keine Flamme mehr, kein Feuer brennt.
Nur zarte Glut noch wärmt den Herzensschrein,
den Ort, wo Liebe einst sich still verriet
und sich verwandelte zu kaltem Stein.
Was, wenn nun - totgesagt - nichts mehr geschieht?
Ein starres, kaltes, ungelebtes Leben
stünd vor dir wie ein übergroßes Bild.
Du könntest selbst auch keine Liebe geben,
wärst du nicht ungezähmt und stark und wild.
Der Garten deiner Liebe wär verblüht,
nicht eine Blume zeigte ihre Farben,
und dort, wo purpurn Sonnenlicht geglüht
an deinem Himmel, wärn nur rote Narben.
Drum tauche ein in wundersame Düfte,
darin sich Liebe wieder finden lässt,
breit deine Flügel aus, flieg‘ durch die Lüfte
und baue dir dein eigensinnig‘ Nest.
Und schau‘ mich an, schau‘ still mir in die Augen,
darin du lesen kannst, als wär’s ein Buch,
und wenn du siehst, dass wenig sie nur taugen,
bedecke sie mit einem dunklen Tuch.
Dann leg‘ ich mich zu deinem Herz, dem toten,
und werde meine Glieder nicht mehr rührn
und schicke dir von drüben einen Boten,
um deine Liebe weiterhin zu spürn.
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Komm einfach her
Und lass uns
Bäume umarmen!
Und reden.
Oder schweigen.
Lass uns
Bäume umarmen
Und fühlen,
Wie die Welt vielleicht
Für den Bruchteil einer Zeit
Schön [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]