Stahlgraues Fell, im Tiefschnee gut sichtbar,
breite Tatzen, einfach perfekt und unsinkbar,
zotteliges Haar, das geschoren gehört,
so hast du dich bei mir einmal eingeführt
mit einer Mähne, wie Simba, der König der Löwen,
der dir auch freundlich den Namen gegeben.
Anhänglich und lieb, wie Menschenkinder auch,
springst du jedem Besucher an den Bauch,
der es wagt, die Haustüre zu durchqueren,
willst spielen und rumtoben, bist nicht abzuwehren.
Du bellst wie bekloppt, wenn dich jemand besucht.
Wie oft hat dich Ira schon so richtig verflucht,
weil Tom gerade friedlichen Mittagsschlaf hält
und du verbellst wachsüchtig die ganze Welt.
Du forderst von allen, gestreichelt zu werden,
als gäb es im Hundeleben nichts Schöneres auf Erden.
Deine Decke im Flur schleuderst du hin und her,
springst freudig herum, als ob Vatertag wär
Versuch ich Marlene herzlich an mich zu drücken,
springst du mir heftig bis in den Rücken,
kratzt herum an Hose und Hemd vehement,
weil deine Eifersucht keine Grenzen kennt.
Du bist Teil der Familie, mit stur eigenem Kopf,
und wenn man dich lässt, klaust du aus jedem Topf,
der irgendwo herumsteht, egal was da drin.
Da hast du nur Fresssucht im Hundegehirn.
Du magst auch Plastik, Baumrinde und Abfallpapier.
Selbst gebrauchte Servietten schmecken dir.
Da ähnelst da Menschen mit perversem Keim,
nur bringt dich keiner in eine Klapsmühle rein.
Denn:
Herzzerreißend jaulen kannst du mit treu-wachem Blick,
spürst du nur, ja, da könnte jemand ein Stück
mit dir aufs Feld zum Kacken und Gassi gehen.
Na, dafür lässt du jedes frischeste Leckerli steh n.
Geliebt von allen genießt du dein Hundeleben,
willst dich rollen und totstellen, auch Pfötchen geben
wenn Peter perfekt dir Kommando s gibt.
Bei dem bist du einfach besonders lieb.
Dagegen hat s Marlene nicht so leicht.
Wenn Dich ihr energisches Kommando erreicht:
„Ab in den Korb, sofort“,
dann bist du noch lange nicht dort.
Und bist du mit deinem Frauchen abends allein,
schläfst du auch schon mal auf der Couch bei ihr sein.
Da muss jetzt ich einmal eifersüchtig werden.
Warum hast allein du nur den Himmel auf Erden?
Mein Vorschlag an dich: Du überlässt mir deinen Platz,
ich kuschel auf der Couch bei meinem Schatz
und Streicheleinheiten erhältst du von uns beiden gemeinsam.
Dann sind alle zufrieden und keiner mehr einsam.
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Komm einfach her
Und lass uns
Bäume umarmen!
Und reden.
Oder schweigen.
Lass uns
Bäume umarmen
Und fühlen,
Wie die Welt vielleicht
Für den Bruchteil einer Zeit
Schön [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]