Vom hohen Rosse beugt er sich
Und sagt zu ihr: ?Liebste, versprich,
du wirst dir keine Sorgen machen
Ich werde gut über mich wachen
Über mich und meine Mannen
Wenn wir reiten bald von dannen
Um in die bittre Schlacht zu ziehn
Und dann die Feinde vor uns fliehn
Mit meinem Schwerte werd ich kämpfen
Die Götter werden es schon lenken
Das Schicksal ist auf unsrer Seite
Bei Morgenrot, da werd ich reiten
Werd an dich denken, Angelina
Und bin in Bälde wieder da?
Sie schaut ihn an mit blauen Augen
Sie weiss es und sie wird ihm glauben
So manchen Kampf er hat gewonnen
Doch selten ist sein Blut geronnen
Und im Gewand aus heller Seide
Und einem Blick zur Zauberweide
Reicht sie ihm einen Abschiedstrank
Verbeugend spricht er einen Dank
Aus der Weide ist der Saft
Sie hat ihn eigens, nur für ihn gemacht
Den Saft, der Krieger unverwundbar macht
Sie nennt den Trunk den ?Kelch des Lebens?
Und niemals trank er ihn vergebens
Ein Blick sagt mehr als tausend Worte
Er reitet fort, mitsamt Eskorte ...
Einen Segen spricht sie leise
Sie weiss, auf sonderbare Weise,
dass sie sich bald schon wieder sehen
ein Weilchen noch bleibt sie so stehen
So vieles will sie ihm noch geben
Und wünscht ihm dies: Ewiges Leben.
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Komm einfach her
Und lass uns
Bäume umarmen!
Und reden.
Oder schweigen.
Lass uns
Bäume umarmen
Und fühlen,
Wie die Welt vielleicht
Für den Bruchteil einer Zeit
Schön [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]