Was warst du denn bloß, Augenblick?
Nur ein Traumbild in Hypnose?
Warst du ein Taschenspieler-Trick?
Gibt es dich denn, Metamorphose,
die alles, was da ist umschließt?
Erforderst du, daß man genießt?
Umfangen von der Lichtgeschwindigkleit,
zeigst du Gegenwart. Was soll das sein?
Du trägst ein virtuelles Kleid
und du bist nichts als kurzer Schein,
weil du nicht haltbar bist, nicht fest,
fast kaum ein Jetzt das uns verlässt!
Du Teil von uns, wir sind dein Teil,
ein Teil von Etwas, das nicht bleibt.
Durch diesen Fortgang schießt der Pfeil,
der Seins-Strahl, der uns so beschreibt –
„Ich führe euch durch Illusionen“.
Es geht voran: Kompositionen!
Doch, fassbar kann das gar nicht werden.
Als Spiegelung des Weltgeschehens,
das aus verwirrenden Gebärden,
des Wachsens und auch des Vergehens,
fatamorganisch vor uns aufersteht,
solang die Existzenz besteht.
Sie muss uns immer sanft betäuben,
damit wir abgelenkt von ihrer Tiefe,
durch stetes Hoffen und Bestäuben,
verstrickt in Leid und Liebesbriefe,
im schieren Glauben landen – blind! -
weil wir halt dumm geboren sind…
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Komm einfach her
Und lass uns
Bäume umarmen!
Und reden.
Oder schweigen.
Lass uns
Bäume umarmen
Und fühlen,
Wie die Welt vielleicht
Für den Bruchteil einer Zeit
Schön [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]