Ausgegrenzt betrachte
ich Fleisch,
was behände und hektisch
und unkontrolliert funktionierend
sich im Kreise dreht.
Hochgeputscht in der Annahme
der unglaublichen Möglichkeiten,
die sich in Bruderschlägen ergießen.
Wo nur ist ergeblieben,
der ruhige, in sich findene Kern,
der punktuell über den Horizont blickt?
Unbescheiblich aufgekratzt und
schon hinter dem Horizont denkend,
sich bewegend ohne Ruhe und Geduld,
außer:
Außer es umgibt ihn die vollen Luft
atmosphärischer Ströme,
die ihn fangen wollen
mit hunderttausend Farben,
die alle ihm Reichtum versprechen.
Doch was wäre dies
ohne Armut,
die auch in seinem Körper ist,
in seinen Gedanken, seiner Seele.
Sich suchend im Sturm,
die Möglichkeiten ertastend
erahnt er sich durch die Welt,
schnell, voller Energie,
von der einen Insel zu anderen springend.
Verzweifelt suche ich nach
der richtigen Bechreibung,
die meinem Sohn entspricht.
Doch in all seiner Vielfältigkeit
gibt es keine passende Vokabel,
da jede einzelne an sich zu kurz.
Ich bräuchte einen ganzen Duden,
um ihn zu beschreiben
und suche doch nach einfachen Wegen.
Ich bündel es mit einem Wort:
Silas
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Komm einfach her
Und lass uns
Bäume umarmen!
Und reden.
Oder schweigen.
Lass uns
Bäume umarmen
Und fühlen,
Wie die Welt vielleicht
Für den Bruchteil einer Zeit
Schön [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]