Du willst lesen, dass die Vögel singen
Möchtest durch blühende Felder springen
Die Engel sollen dich begleiten
Den Glauben durch den Alltag leiten
Die Liebe soll sich versprühen
Die Sehnsüchte fein aufglühen
Sollen beruhigen und ablenken
Man will nicht an ernste Themen denken
Denn Leid erfährt man schon genug
Der Mensch muss leben mit Lug und Trug
So nimmt er dankbar Traumbilder an
Damit er sich noch wohlfühlen kann
Denn wenn der Vogel nicht mehr singt
Und das Feld zu Sterben beginnt
Die Engel vom Himmel fallen
Und der Glaube sich nicht kann krallen
Die Liebe keine Praxis kennt
Und die Sehnsucht sich stets verrennt
Ist das Bild in großer Gefahr
Und der Mensch dem Abgrund nah
Denn alles sieht plötzlich anders aus
Die eigentliche Welt bricht ein ins Haus
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Wäre mein Blick auf‘s Handy gerichtet,
wie bei so vielen Menschen unterwegs,
hätte ich die winzig kleine Maus
nicht über den Weg flitzen sehen,
hätte ich die große, schöne Schnecke
nicht [ ... ]