Gott befreie mich von meinem einzig Feind!
Durch ihm einfach alles ganz böse scheint.
Ich rede nicht von anderen Personen.
Ich red von zwei Seel´n dir mir inne wohnen.
Sie bekämpfen sich, immer, die ganze Zeit.
Und sorgen dabei für mein stetes Leid.
Sie kämpfen, aber nicht um sich zu töten.
Nur um mich zu stürzen in tiefe Nöten.
Doch greift mich ein äußerer kleiner Feind an.
Dann gehen sie Hand in Hand wie ein Bann.
Sie zerstören jeden Feind bis nichts mehr ist.
Aber dann ist sie vorbei meine Schonfrist.
Dann keifen sie um meine Knechtschaft, in mir.
Sie vernichten mich nur aus ihrer Gier.
Ich gehe zu Grunde. Ich gehe dahin.
Bin nicht mehr Herr meines Lebens, macht kein Sinn.
Heute ist es geschehen, sind beide tot.
Doch braucht man eine, sonst ist man in Not.
Tiefer stürze ich in den Abgrund hinein.
Ich werde kalt, reglos wie ein kleiner Stein.
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Komm einfach her
Und lass uns
Bäume umarmen!
Und reden.
Oder schweigen.
Lass uns
Bäume umarmen
Und fühlen,
Wie die Welt vielleicht
Für den Bruchteil einer Zeit
Schön [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]