Sich seiner Vergangenheit bewusst zu sein, heißt nicht in ihr zu leben, sondern sich der
Qualität und Möglichkeiten eines gegenwärtigen Augenblicks gewahr zu werden.
Beschreibung des Autors zu "ZEIT die Schnittstelle des LEBENS"
Gerne wird das Floskelkarussell bedient, worin es zu vernehmen gilt: "Lebe nur im Jetzt", "Schaue nur nach vorne", "Es gibt kein WAR, nur ein ES IST", etc., etc. !
Dies ist keine stimmige Aussage.
Es gibt KEIN JETZT, keinen einzigen Augenblick, der sich frei machen kann, von den Einflüssen, die zu diesem jeweiligen Moment führten. Ein JETZT als Wahrnehmung ist das Resultat der Gegenüberstellung von Vergangenheit, im Sinne erlebter Erfahrung, und einer denkbaren Vorstellung dessen, was Zukunft sein könnte.
Ein Augenblick ist somit nichts anderes als ein Gedanken- und Erfahrungskonstrukt.
Die mit Inneren Bildern und Äußeren Ereignissen aufgeladene Schnittstelle ist Geist und
Quelle für dieses JETZT. Einzeln, unwiederholbar wird dieser Augenblick ein MEHR im Fluss der ZEIT, ein MEHR AN VERGANGENHEIT.
Gegenwart das andere Wort für Illusion.
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Wäre mein Blick auf‘s Handy gerichtet,
wie bei so vielen Menschen unterwegs,
hätte ich die winzig kleine Maus
nicht über den Weg flitzen sehen,
hätte ich die große, schöne Schnecke
nicht [ ... ]