Einst stand ein Junge in einem Kranz
Und vollführte einen Tanz.
Er wollte seiner Leidenschaft frönen,
Sich damit mit der Welt versöhnen.
Er tanzte aus ganzer Kraft.
Er tanzte und glaubte dass er es schafft.
Er tanzte Stunden, Tage, Wochen.
Er hat dabei nichts gerochen.
Er hat nicht gerochen, wie er langsam starb.
Wie ein anderer seinen Platz erwarb.
So ging der Jüngling tanzend zugrunde
Nun sitzt eine neuer in der Runde.
So ist der Tanz des Lebens.
Vieles aber nicht alles ist vergebens.
Beschreibung des Autors zu "Junge im Kranz (ICQ Lyrik)"
Dieses Gedicht habe ich in ICQ geschrieben als ein Freund und ich einfach so zureimen begannen und so entstand ganz spontan ohne viel Nachdenken dieses Werk. Es ist so wie ich es da geschrieben habe. Nur die Rechtschreibung habe ich korrigiert und seine "Zwischenrufe" rausgenommen.
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Wäre mein Blick auf‘s Handy gerichtet,
wie bei so vielen Menschen unterwegs,
hätte ich die winzig kleine Maus
nicht über den Weg flitzen sehen,
hätte ich die große, schöne Schnecke
nicht [ ... ]