Die Rede ist von zwei Zwillingspaaren,
die miteinander befreundet waren.
Über ein Jahr waren sie unzertrennlich,
das eine war weiblich, das andere männlich.
Da schreibe ich nun gern Gedanken auf
und forme sie zu Gedichten.
Fühle mich fast der Poeten einer.
Benenne Gefühle und Moral zuhauf
und vergesse nicht, über Unmoral zu richten.
Nur dies: Die [ ... ]
Eigentlich habe ich nichts zu sagen
und tu es doch täglich auf's Neu.
Mag mich sogar an die Öffentlichkeit wagen.
Dort trennt sich schnell Weizen und Spreu.
1. Tag
Der Himmel und die Erde sind immer in Bewegung,
ich aber gehe ruhig durch Wald und Flur, finde im Garten
nebenan in blühendem Schmuck, das Wiesenschaumkraut,
den Frauenmantel, die [ ... ]
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]