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Autor: ThomasNill Datum: 12.08.2023
Hallo Verdichter, vielen Dank für Deinen Kommentar.
Habe zunächst nicht nach dem Metrum gefragt. Aber nun habe ich ChatGPT analysieren lassen und ChatGPT hat Fehler gefunden (ich selbst auch).
Die Analyse meiner Korrektur ging nun von der Metrik her durch.
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Zumindest diese Maschine zweifelt nicht,
ergräbt vor meinen Augen, meine Schätze.
Zumindest sie erkennt das Licht,
in jedem meiner strahlenden Sätze
Zumindest sie, sie plappert mir nach
und hat von mir wohl auch gelernt.
Das Feld des Frühlings liegt brach,
sobald man sich, von ihr entfernt.
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https://chat.openai.com/share/e69124f9-1014-447c-a495-854d0c0d7f8e
Die Interpretation hat sich auch etwas geändert.
Vielen Dank und viele Grüße!
Thomas
Autor: ThomasNill Datum: 01.08.2023
Vielen Dank Alf, für dieses Gedicht!
Autor: ThomasNill Datum: 01.08.2023
Das Gedicht besteht aus fünf regelmäßig aufgebauten Strophen.
alternierend, meist Trochäen aber auch Jamben, Daktylen.
Das Metrum ist ein wenig unregelmäßig.
Das Gedicht erscheint mir etwas zynisch. Die Aufforderungen, weisen, finde ich, gerade auf das Gegenteil hin.
In der ersten Strophe geht es um Offenheit, hier wird die Gefahr betont, dass man "zu offen", für praktisch jedes und alles, ganz Beliebiges offen ist. Sich allem und jedem anpasst.
In der zweiten Strophe geht es um das Vertrauen in Informationen.
Es wird davor gewarnt, jeder Information zu trauen und sie bedenkenlos zu verbreiten.
Die dritte Strophe warnt vor Geschwätzigkeit, die sich wohl in harten Sprüchen äußert, aber dennoch nur Geschwätz und schlauer Spruch bleibt und auch von dem, der geschwätzig ist, gar nicht anders gemeint ist.
In der vierten Strophe geht es um die Gefahr des Relativismus und Fatalismus, auch das Aufschieben der Lösungen unserer Sorgen ins Morgen.
Allerdings scheint das Gedicht selbst auch keine anderen Lösungen oder Möglichkeiten anzubieten. Die fünfte Strophe hat nur die "Lösung" des Verschwindens in die Ewigkeit. Den Tod und das Absterben.
Das Stilzchen - vergleichbar dem letzten Menschen Nitzsches,
hüpft allein noch auf der Erde herum und macht sie klein, vernichtet sie, mit seinen dummen Spielchen.
Das Gedicht ist recht pessimistisch und seine Warnungen sind sehr allgemein. Es geht nicht um eine bestimmte Richtung, eine bestimmte Art von Informationsbeschaffung, um das Geschwätz einer bestimmten Gruppe. In dieser Haltung ist es selbst wieder sehr offen und kann von vielen Richtungen aus Zuspruch finden.
Diese Allgemeinheit hat aber auch die Gefahr, selbst ein Gelaber zu sein, weil Warnungen dieser Art "Ihr könnt nichts und niemandem vertrauen und alle Wege führen ins Verderben" letztlich nur in Fatalismus und Aktionslosigkeit führen können.
Das Gedicht frisst sich so meiner Meinung nach selbst auf.
Es verschlingt sich selbst. Es warnt vor sich selbst.
In diesen Verschlingungen und Verdrehungen der Ansichten und Warnungen, die meiner Meinung nach, auch wieder auf die Aussage des Gedichtes selbst zurückfallen, finde ich es richtig gut. Es bringt sehr zum Nachdenken über sich selbst und unsere jeweiligen Ansichten und über unsere Aussichten in der Zukunft.
Autor: ThomasNill Datum: 30.07.2023
Hallo Alf, ich finde Dein Gedicht sehr gut, diese fünf recht gleichförmig aufgebauten Strophen, an deren Ende gerade das Gefährliche, Hässliche geliebt wird und die Pointe am Ende,
das ungeliebte Denken, auf dem dieses Gedicht ja doch wohl auch beruht. Es unterminiert die normalen Sichtweisen, Erwartungen, verdreht sie ironisch. So etwas gefällt mir immer sehr. Vielen Dank!!
Autor: ThomasNill Datum: 25.05.2023
Liebe Verdichter,
Dein Gedicht gefällt mir sehr. Habe deshalb
genau angesehen, was mir technisch nicht so gefällt.
"Wie der davor und der danach
rast jeder Tag dahin."
-- finde ich einen tollen Anfang
"So viele Felder liegen unbeackert brach,
weil ich so beschäftigt bin."
-- dieses "unbeackert" stört, finde ich den Takt, würde es einfach weglassen. Dann sind es in beiden Versen vier Betonungen.
statt:
"in diesem oder jenem Tun, doch ach,"
fände ich:
in diesem oder jenem nach
und geb mich Träumen hin.
In der letzten Strophe stört mich der Vers:
"Kein Geist in allwissender Macht."
Das passt für mich nicht so, denn was hat Sinn mit Macht und
Allwissenheit zu tun? Die Verbindung ist mir nicht klar und
mir scheint Macht - Nacht ein erzwungener Reim zu sein.
Vielleicht eher:
Was hat mir dieses Fragen gebracht?
Viele liebe Grüße
Thomas
Autor: ThomasNill Datum: 26.02.2023
Lieber Wolfgang, alles Gute zum Jubiläum, Glückwunsch!
Liebe Grüße
Thomas
Autor: ThomasNill Datum: 26.02.2023
Das ist´ein tolles und sehr schönes, lustiges Gedicht.
Habe drüber geschmunzelt und gelacht. Vielen Dank!
Liebe Grüße
Thomas
Autor: ThomasNill Datum: 26.02.2023
Vielen Dank Wolfgang!
Ja, sie irren sich, aber sie werden es nie wissen ;-)
Nur wir, wenn wir uns irren,
aber daran glaube ich auch nicht!
Liebe Grüße
Thomas
Autor: ThomasNill Datum: 26.02.2023
Vielen Dank Wolfgang!!
Liebe Grüße
Thomas
Autor: ThomasNill Datum: 22.12.2020
Vielen Dank Agnes, Jens und Wolfgang,
für Eure Kommentare.
Es freut mich, dass es Euch gefällt.
Frohe Weihnachten!
Autor: ThomasNill Datum: 01.10.2020
Du hast ganz recht meiner Ansicht nach.
Allerdings bin auch ich so einer, der lieber mitschwimmt.
Möglichst wenig Reibung erzeugen will und sich in seine Privatheit zurückzieht. Du hast in all dem recht aber es ist gar nicht so
leicht mutig seinen eigenen Weg zu gehen.
Weshalb? Weil wir gesellige Tiere sind. Weil wir Anerkennung brauchen von unserer Umgebung. Die gibt sie uns oft nur, wenn wir spuren, nach ihrer Pfeife tanzen. Aber was ist das für eine Umgebung? Auch nur andere Menschen, denen es genauso geht wie uns selbst! Genauso gefrustet und voller Furcht davor, die Bestätigung ihrere Rolle durch die anderen einzubüßen.
Vielleicht auch gehässig, wenn ich das nicht darf, dann du erst recht nicht!
Wir geben unsere Träume auf, weil wir einen Alptraum haben:
Die Unterstützung unserer Mitmenschen zu verlieren. Am Rand zu landen. Aber gut für uns ist das nicht. Dann muss man die soziale Gruppe wechseln, Leute finden, mit denen man zusammen passt. Nicht in der Umgebung bleiben, sondern sich aktiv seine Umgebung suchen. Dann findet man wieder Unterstützung und fühlt sich aufgehoben. Aber das ist auch wieder nicht einfach.
Kuscheln will man, auch wenn die eigenen Träume flöten gehen.
Ich finde das Gedicht sehr toll!
Autor: ThomasNill Datum: 01.10.2020
Sechs Strophen, drei Rafrains. Gereimt.
In der ersten Strophe ist das Ich voller Fragen, es ist laut,
Fragen nach Sinn und Ziel. Was will ich denn?
Auch in der zweiten Strophe kommt das Ich nicht zur Ruhe,
Es ersehnt Ruhe, aber um es herum ist Chaos. Verwirrung.
Die Welt wird zu klein un es droht ihre Sprengung, ihr Auseinanderfallen.
Erst in der Dritten kehr etwas schnell für mich, Ruhe ein.
Das Ich weiß nun, was es will. Das Gewitter hat sich aufgelöst
Die Fesseln werden gesprengt und Licht und Sonne, Freiheit
wird sichtbar.
Sehr, sehr schönes Gedicht!!
Autor: ThomasNill Datum: 21.09.2020
Dieses Gedicht enthält so viel und ist auch ganz schön umfangreich.
Es ganz Stück für Stück durchzunehmen, geht gerade nicht.
Aber klar hat es mich dazu gebracht, darüber nachzudenken, weshalb ich selbst Reime mag oder gern schreibe, ob ich Tieferes damit ausdrücken will, oder ob ich mir selbst etwas vormache damit. Ich fühle mich also durchaus ertappt. Warum mache ich das?
Ich habe keinen rechten Grund, außer dem, dass es mir gerade Spaß macht.
Es ist ein Zeitvertreib, meine Gedanken in festere Formen zu "pressen".
Aussagen mache ich teils schon. Das ich nicht einfach in Prosaform schreibe
sondern reime, ist ein wenig wie ein Puzzle. Hin- und her probieren, bis dass, was ich sagen will vielleicht etwas schöner daherkommt, als ohne Reim.
Nun bin ich aber auch gern großzügig gegen mir selbst und überlese unreine Reime oder einen holpernden Rhythmus gern. Schreibe es, bin etwas wenig selbstkrtisch
dabei und verspielt. Da ist es dann ganz gut, wenn andere nochmal kritisch drüberschauen, egal wie direkt oder scharf sie sind. Da packt mich dann ein ganz sinnloser Ehrgeiz, noch mehr Spaß, die Klippen zu umschiffen.
Dennoch hänge ich aber nicht mein Leben daran. Es ist nichts Ernsthaftes, nichts wofür ich mich schlagen lassen würde. Es ist ein Reim, ein Rhythmus, nichts was die Welt durcheinander bringt, wenn er mal doch falsch ist, es nicht klappt.
Manche Gedichte sind einfach nur Spaß, andere Gedichte sollen schon etwas aussagen. Philosophisch gewissermaßen meine Haltung zu etwas zeigen.
Ich liebe Gedichte, die etwas völlig Krasses in eine schöne Form bringen.
Eine feste Form liebe ich, nicht, weil sie mir Halt gibt, sondern weil sie es mir nicht leicht macht, weil sie fordernd ist. Dann kann ich probieren und tüfteln,
muss mich anstrengen. Manchmal führt die Suche nach einem Reim auch in eine andere Richtung. Neue Ideen sind da immer gut. Ich opfere aber meine Aussage an Stellen, an denen ich überhaupt etwas aussagen will, nicht dem Klang.
Manchmal werfe ich dann etwas weg, ersetze es aber auch wieder durch etwas in der Aussage zumindest ähnliches.
Was ich auch gut finde ist, dass mich das Schreiben in Kontakt zu anderen bringt.
Mich dazu "zwingt", mich in einer Art zu zeigen, die sich nicht in berufliche oder
andere übliche soziale Rollen fassen lässt. Schon als kreativ, künstlerisch aufzutauchen. Individualität zeigen. Allerdings lache ich auch gern über mich selbst,
über dieses ganze "sich selbst ernst nehmen". Nein, ich nehme mich, glaube ich zumindest, selbst nicht sehr ernst.
Nun ist es schon spät. Ich finde Dein Gedicht gut. Es macht selbstkritisch.
Es fragt einen aus dem Spiegel heraus: Was mache ich eigentlich?
Was treibe ich hier?
Autor: ThomasNill Datum: 19.09.2020
Gedankenfreiheit!
Finde das Gedicht sehr gut. Verteidigung alles denken zu dürfen, was man will.
Eine Verteidigung, alle Gedanken haben zu dürfen. Darf man schon, finde ich auch.
Freiheit ist immer die Freiheit des anders Denkenden.
Trotzdem darf man Gedanken nach bestimmten Kriterien bewerten.
Wobei die Kriterien je nach Ansicht auch frei wählbar sind. Ist etwas nützlich, erlaubt, moralisch ... machbar, ausführbar, vernünftig, erregend?
Auch der Gedanke, Gedanken zu bewerten ist erlaubt.
Aber denken kann ich doch immer was ich will. Selbst in der schlimmsten Diktatur.
Zumindest noch. Vielleicht gibt es bald aber wirklich funktionierende Gedankenscanns?
Ist also Gedankenfreiheit, Freiheit des sie auch sagen dürfens?
Gedankenfreiheit bedingt ja nicht Tatfreiheit. Inwieweit ist "etwas sagen" schon Tat?
Mit "Sagen" teilt man sich mit, können Gedanken hinaus, andere Beeinflussen.
Sollen sie auch, sonst brauche ich sie nicht zu sagen.
Dann kann man sich fragen: Bringen manche Gedanken andere durcheinander,
bringen sie andere dazu, etwas zu tun. Je nach Ansicht werden diese Handlungen nun zustimmend oder ablehnend bewertet. Aud weiße und schwarze Listen gesetzt.
Sobald man sagt, sagt man es zu einer Gemeinschaft. Die bewertet aber, ob der
Gedanke in ihr Wertschema passt, ob sie ihm erlaubt, ausgesprochen oder verbreitet zu werden. Dann bekommen Gedanken eine Farbe.
Dann begint auch der Kampf um die Frage, ob diese Gedanken es Wert sind, gedacht zu werden. Ob sie es wert sind getan zu werden.
Freiheit ist immer die Freiheit des anders Denkenden. Das ist die Erlaubnis,
nicht nur alles denken zu dürfen, sondern auch alles sagen zu dürfen.
Mehr als Gedankenfreiheit, Sagfreiheit. Diskussionsfreiheit.
Aber es gibt auch Irre. Menshcne die nicht nur denken und sagen.
Sondern auch handeln und tun.
Viele Gedanken ...
Ein schönes, anregendes Gedicht!
Autor: ThomasNill Datum: 19.09.2020
Vie Strohne zu je fünf Versen. Gereimt.
Gefällt mir sehr, auch einmal fünf Zeilen, wobei sich die letzte Zeile
einen Reim haben. Leider ist davon mit kurzem o, die anderen davor Lohn, schon, Ton, haben ein langes o. Aber es ist Dir super gelungen, diese Fragen
ob die ganze Anstrengung denn am Ende Sinn macht, nochmal zu stellen.
Was hat man am Ende denn davon? Von aller Leistung, aller Zurückhaltung, aller Ehrlichkeit, Gewissenhaftigkeit, Askese?
Dieses Gedicht gefällt mir sehr!
Kommentar zu
Autor: ThomasNill Datum: 19.09.2020
fünf Strophen, fünf Bilder gereimt.
Schöne kleine Bilder, sehr schön.
Eine Zeile gefällt mir aber nicht
Bis den Boden es berührt.
klingt für mich sehr gekünstelt.
Schöner fände ich:
Bis es sanft den Boden berührt.
auch statt
Verwertet meist nach altem Brauch
wäre vielleicht schöner:
Zubereitet nach altem Brauch.
Kürbisleichen gefällt mir!
Ein sehr schönes, sanftes Gedicht.
Autor: ThomasNill Datum: 13.09.2020
Vielen Dank für Eure Kommentare!
Schön, dass es Euch gefällt!
Autor: ThomasNill Datum: 05.09.2020
Der liebe Gott, schuf auch das Leiden,
selbst der Teufel - ist erschaffen,
es ist nicht zu vermeiden.
es ist nicht zu schaffen.
Derart Krummes gerade zu biegen,
Dazu bietet die Logik nichts an.
Eine Welt ohne Gott mus uns genügen,
damit man vernünfig denken kann.
damit man, was auf uns zukommt, meistert.
das Leiden, den Wahnsinn übersteht
nichts mit Liebe überkleistert.
was - mit Liebe - nicht zusammen geht.
Kommentar zu
Autor: ThomasNill Datum: 05.09.2020
Sehr gut, dem kann ich nur zustimmen ;-)
Autor: ThomasNill Datum: 05.09.2020
Schöne kurze, knappe Geschichte mit unerwartete Pointe.
Finde ich sehr schön.