Vor einigen Jahren
ein wunderschöner Sommerabend,
warm und friedlich.
Ich spürte die Freiheit,
die Freiheit alles zu tun..
alles wo nach mir der Sinn stand.
Wir saßen draußen..
genossen die gemeinsame Zeit
ausgelassen, alkoholisier-glücklich.
Da kam er...
Ein „wunderschöner Fremder“
wunderschön und ruhig.
Und so plötzlich wie er kam,
war er auch schon wieder verschwunden.

Einige Tage später...#Ding#
Eine Nachricht..
der „wunderschöne Fremde“ nahm Kontakt auf
was wollte er von mir?
Ich war verwirrt und aufgeregt
Wie kam er dazu mir zu schreiben?
Wir fingen an zu schreiben..
Am Anfang nur selten..
Dann immer öfter und öfter ,
bis es normal und selbstverständlich wurde.
Ich mochte ihn,
zumindest das was bisher um Vorschein kam.

Einige Wochen später
Ein wunderschöner Sommerabend,
warm und friedlich.
Ich spürte Panik..
Panik vor dem ersten Treffen.
Ich saß draußen ,
machte mir noch eine Dose auf.
Aufgeregt,panisch und trotzdem glücklich.
Wir trafen uns,
redeten.
Und plötzlich schaute er mir tief in die Augen,
braun,glänzend, wunderschön.
Ich verlor mich in seinen Augen
und als ich es schaffte hinaus zugehen,
spürte ich Angst und ein komisches anderes Gefühl.
Ich kannte es nicht und das verwirrte mich.
Jedes mal wenn ich ihn sah,
kam auch dieses komische Gefühl wieder.

Einige Monate später
Eine wunderschöne Spätsommernacht,
warm und friedlich.
Ich spürte die Sehnsucht,
die Sehnsucht nach dir.
Ich war mit meinen Freunden am feiern.
Wir saßen am Feuer,redeten und tranken.
Lachend-alkoholisiert.
Ich holte mein Handy raus
„Bitte hol mich ab!Ich muss hier weg!“
Er kam und nahm mich mit.
Ich spürte wieder dieses komisches Gefühl.
Ich schaute ihn an..
Und plötzlich wusste ich,
was dieses komische Gefühl zu bedeuten hatte:
Ich war verliebt..
verliebt in einen Mann ,
der vor einigen Wochen
noch der „wunderschöne Fremde“ war.
Ich verlor mich in seinen Augen,
in Ihm
In diesem Gefühl.

Einige Wochen später
Ein wunderschöner Spätsommerabend,
Ich saß in Italien.
Zündete mir eine Zigarette an.
warm und friedlich.
„Ich Liebe dich“
mein Herz raste..
„Ich Liebe dich auch“
Ein Lächeln überkam meine Lippen.
Zurück Zuhause
Ein kalter Herbsttag
windig und bunt.
Er begrüßte mich mit einem Kuss,
gefolgt von einer langen Umarmung.
Ich war glücklich.
Wir verbrachten eine wunderschöne Zeit.
Der „wunderschöne Fremde“
war mittlerweile
mein „wunderschöner Fremde“ geworden.

Einige zeit später
Ein kalter Herbsttag,
windig und grau.
Ich weinte,
Ich weinte wegen ihm..
Ich verstand die Welt nicht mehr.
„Ich habe dich nie geliebt“
Mein Herz zerbrach,
es zerbrach in tausend Teile.
Ich spürte wie Hass aufkam.
Hass gegen mich selbst
Hass weil ich so naiv war, ihm zu glauben
Hass weil ich ihn nicht hassen konnte,
und es niemals werden kann.

Ich bin verliebt,
verliebt in den „wunderschönen Fremden“,
in den „wunderschönen Fremden“,
für den ich nur ein Spielzeug bin.


© Lolita Schmitt


3 Lesern gefällt dieser Text.




Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Spielzeug"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "Spielzeug"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.