26.01.2017
Wo ist der Mann im Maßanzug, mit seinem sympathischen Grinsen,
dem unschlagbaren Humor,
den Charm eines 70. jährigen,
die Geduld eines Mönchen,
die Weisheit meines Opas,
die Verrücktheit des Clowns meiner Kindheit,
den starken Händen und breiten Schultern die mir Sicherheit gewähren,
der Brust zum anlehnen,
dem kleinen Bauch zum kuscheln,
den zärtlichen Fingern die mein Haare aus dem Gesicht streichen und mein Kinn in die Höhe strecken während mich die zarten Lippen küssen und der 3-Tag-Bart sticht....
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]