Vielleicht sollten wir beginnen uns selbst sehen um anderen sehen zu können. Denn wie sonst sollten wir in einer Welt leben in der Egoismus nicht mehr als Unwissenheit ist, und Hass nicht mehr als Angst. Zu oft denken wir klein und die kleinen Probleme erdrücken uns, obwohl wir sehen, verstehen, realisieren können was passieren wird. Wir sehen in einen Himmel und sehen blau, aber nicht das Universum dahinter. Denn wie könnten wir glauben, dass wir nicht mehr als ein Staubkorn dort draußen. Wie könnten glauben, dass unsere Probleme unbedeutend sind.
Wir können es nicht.
Egal wie oft man uns erzählen wird von einer Welt außerhalb unserer und wie ungewiss der unendliche Raum ist, haben wir Angst, denn Angst ist Unwissenheit. Wir sehnen uns nach den alten Bildern von Götter und Engeln, die unsere Probleme lösen werden. Doch verschwenden wir keinen Gedanken an die geballte Last, die auf unserer Schulter liegt.
Denn wie könnten wir ... wir sind nur Menschen ...
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]