Das Herz, das heute jubiliert,
nach morgen ungeduldig sehnt,
ist übermorgen kalt und friert,
weil es vor Langeweile gähnt.

Kaum etwas ist so ungeduldig,
wie eine jugendliche Seele,
doch ist sie gänzlich unschuldig,
erhält sie vom Gehirn Befehle.

Gar zwecklos ist's, darum zu weinen.
Die Welt ist nun mal die sie ist.
Die Liebe reicht für mehr als einen.

Wenn es dich trifft, so ist das Pech.
Dann brauchst du Trost und kein BlaBla
und auch kein weises Gurusprech.


© Verdichter


13 Lesern gefällt dieser Text.


Unregistrierter Besucher




Unregistrierter Besucher
Unregistrierter Besucher


Unregistrierter Besucher
Unregistrierter Besucher
Unregistrierter Besucher


Beschreibung des Autors zu "Ein Jambus-Sonett"

So, mychrissie - und was sagst du jetzt?

Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Ein Jambus-Sonett"

Re: Ein Jambus-Sonett

Autor: agnes29   Datum: 30.09.2020 22:35 Uhr

Kommentar: Liebe Verdichter,
ich bin ehrlich, wußte nicht was ein Jambus-Sonett war.
Doch dein Gedicht fand ich wieder super.

Liebe Grüße Agnes

Re: Ein Jambus-Sonett

Autor: Alf Glocker   Datum: 01.10.2020 7:58 Uhr

Kommentar: haha, erfrischend modern...

LG Alf

Re: Ein Jambus-Sonett

Autor: Bluepen   Datum: 01.10.2020 8:40 Uhr

Kommentar: Liebe Verdichter,

wow, endlich kriege ich hier mal ein echtes Sonett zu lesen. Ich kenne und kann einige Gedichtformen, aber ein Sonett habe ich nie geschafft. Das es so selten geschrieben wird liegt wohl daran, dass es nicht mehr modern ist, sich mit korrekten Versmass und Reimschema zu beschäftigen.
Jedenfalls ist dein Jambus-Sonett sehr stimmig zu lesen. Danke!

LG - Bluepen

Re: Ein Jambus-Sonett

Autor: Wolfgang Sonntag   Datum: 01.10.2020 11:55 Uhr

Kommentar: Liebe Verdichter,
interessant, bei jedem Lesen entdecke ich neue Nuancen.
Liebe Grüße Wolfgang

Re: Ein Jambus-Sonett

Autor: Verdichter   Datum: 01.10.2020 18:28 Uhr

Kommentar: Ihr Lieben, habt Dank für Gefallen und Zuspruch. Das war mal eine ganz neue Erfahrung. Nicht nur einfach ein Sonett, das alles auch noch stets 4-hebig im gleichen Metrum...puh
Ich werde das öfter probieren, dann wird es vielleicht leichter. Ich konnte viele der Wörter, die ich gern verwendet hätte, nicht einbringen, letztlich kommt mir das Ganze recht konstruiert vor. Ist vielleicht meine Schuld, weil ich gar kein bewusstes Thema hatte, sondern mich hingesetzt habe, um jetzt ein Sonett zu schreiben. Ich muss immer halbwegs fertig im Kopf haben, was ich eigentlich aussagen will, sonst wird alles nichts ausser geschwurbelter Reim. Aber Übung.....:))
Ich bin froh, dass immerhin ein zusammenhängender Sinn dabei herausgekommen ist. Für den Anfang gar nicht mal so übel. Nochmals Danke für euer Gefallen!
Gruß, Verdichter

Re: Ein Jambus-Sonett

Autor: Ezra Ypsilon   Datum: 01.10.2020 22:26 Uhr

Kommentar: Hallo Verdichter,
das ist dann schon hohe Schule der Dichtkunst, was du uns hier präsentierst.
Es zeigt mir einmal mehr, dass du allen anderen hier, mich ganz vorn an, meilenweit voraus bist in der Dichtkunst. Du schreibst Gedichte, wir anderen reimen nur.

E.Y.

Re: Ein Jambus-Sonett

Autor: Mark Widmaier   Datum: 03.10.2020 18:34 Uhr

Kommentar: Ja, liebe Verdichterin, das ist Dichtkunst auf ganz hohem Niveau. Glückwunsch!!!

Herzliche Grüße und Anerkennung Mark

Kommentar schreiben zu "Ein Jambus-Sonett"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.