Der Abend bricht den Tag zu blinden Scherben,
und Schritte brechen auseinander wie
verweste Zweige. Flieh doch Taube, flieh!
denn wer in solchen Stunden wacht, muss sterben.
Und dunkle Bäume bluten aus den Kerben,
und weißer Mondschein tropft ins Hirn dem Vieh,
das schreit vor Schmerz, das schreit, wenn hell wie nie
sich seine sanften braunen Augen färben.
Der Wind geht silbern übers weiche Moos,
die fernen Berge setzen Schritt vor Schritt,
und dieser Abend ist so groß, so groß,
dass er den Teich zerbricht, auf dem er ritt,
und auch den Wind, die Berge und den Mond,
den Hirten auch, der in der Herde wohnt.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.