Wenn wir die Augen öffnen, erwacht ein neuer Anfang.
Die Sanduhr des Lebens rieselt leise,
wir sehen nur, was schon gefallen ist,
doch verborgen bleibt, wie viel noch wartet.
Gerade darin liegt das Wunder des Jetzt.
Nicht das Schwere soll uns fesseln,
sondern die kleinen Lichter am Weg:
ein Lächeln, das wärmt,
ein Sonnenaufgang, der verspricht,
ein Traum, der die Seele berührt.
Die Körner der Zeit fallen leise –
doch jedes Erwachen schenkt uns neues Leben.
Solange wir aufwachen,
trägt uns der Atem des Lebens,
und jeder Augenblick lädt uns ein,
zu staunen, zu danken, zu genießen –
zu leben in seiner vollen Schönheit.
Dein Bildnis der Sanduhr, lehnt stark an Betrachtungen an, die ich vor einigen Monaten hatte. Ich sah mir die Sanduhr von außen an und sah den Sand über und unter dem mikroskopisch kleinen Durchgang.
Das Korn jedoch genau in dem Moment des Fallens von oben nach unten zu erfassen folgend, bin ich zur Achtsamkeit und des Bewusstwerden des Seins gekommen.
Du hast für Dich toll diesen Moment zum Ausdruck gebracht.
Der gegenwärtige Moment ist die einzige Zeit, über die wir bestimmen können.
Achte auf jedes Sandkorn - ich wünsche Dir viele dieser bewussten Momente im heutigen Tag
Kommentar:Liebe Janet,
deine Zeilen erwecken Gefühle. Ich wünsche dir viel Sand in der oberen Hälfte deiner Lebens-Sanduhr.
Mit der Zeile -zu leben in seiner vollen Schönheit- hast du es einfach; du brauchst nur in den Spiegel schauen ...
Liebe Grüße Wolfgang
ich bin wirklich gerührt von deinem Kommentar – er hat mich sehr gefreut!
Es ist faszinierend, dass du genau die gleiche Betrachtung der Sanduhr hattest, aber aus einem etwas anderen Blickwinkel: das mikroskopisch kleine Jetzt zwischen Oben und Unten. Genau das ist der Punkt, den ich versucht habe einzufangen. Du hast ihn mit deiner Beschreibung noch einmal wunderbar verdichtet.
Es ist doch beruhigend zu wissen, dass wir in diesen Gedanken des bewussten Lebens nicht allein sind, oder?
Ich danke dir für diesen inspirierenden Austausch und wünsche dir auch einen achtsamen und erfüllten Tag.
danke, dass du dir die Zeit genommen hast, mir zu schreiben. Es freut mich sehr, wenn meine Zeilen Gefühle erwecken konnten.
Und vielen Dank für den sehr lieben Wunsch bezüglich des Sands in der oberen Hälfte! Das ist so schön formuliert. Ich wünsche dir im Gegenzug auch viele magische und abenteuerliche Körner auf deinem Lebensweg!
Dein Kompliment zur "vollen Schönheit" ist sehr lieb – danke für diesen warmen Schubser!
Ganz liebe Grüße
Janet
Zeit! Das ist so ein Zirkus. Da
darf jeder Künstler sein. Das
lustige Leben. Im Zirkus bist du
der Wahrheit nahe. Jeder zeigt
seine Show. Und jeder kriegt
Applaus. Aber jeder weiss:
Das ist Zirkus. Und jeder kennt
seine Rolle. Der Dompteur würde
nie als Clown auftreten. Und der
Jongleur nie als Seiltänzer. Im Zirkus
lebt jeder für seine Welt. Mit Kunst.
Und mit dem Witz in der Birne. Es
ist zwar nur Zirkus. Aber, lass die
Leute lächeln. Sie kommen zu Dir.
Und haben eine Familie. Und Freunde
für zwei drei Stunden. Und diese Zeit
ist ein Fest. Nur für Dich. Für die Familie.
Und den Freund, den auch der Zirkus nur 2-3
Stunden hat. Vielleicht wartet unser Geist nur
darauf einmal Zirkus sein zu dürfen. Für fremde
Menschen. Die mal Freunde und eine Familie
benötigen. Die erleben wie ein Traum wahr
wird. Und sich wie im Paradies fühlen. Für
zwei drei Stunden. In Träumen existiert keine
Zeit. Darum lebe deine Träume. Dann zeigt
sich das Leben pur. Das ewige in jedem Blick.
Ohne jede Zeit. Das schöne in jedem Wort.
Ohne Zeit. Das Wunder von jedem Tag. Ohne Zeit.
Die Kunst der Stille. Ohne Zeit. Dein ganz eigener Zirkus.
Ohne Zeit. Du lässt die Leute lächeln. Die Zeit als
die Liebe. Voller Schätze. Und Güte. Und Wissen.
Mit jedem Blick. Aufrichtig. Ohne Angst. Mit
Wahrheit. Ohne Spiele. Der Zirkus als Lehrer. Als
das was die Zeit sein will. Clown Dompteur Akrobat
Seiltänzer! Eben, der Künstler nur für Dich!
Es freut mich sehr, dass mein Gedicht Sie zu diesem kleinen, poetischen Werk inspiriert hat. Sie haben die Zeit selbst in einen magischen Zirkus verwandelt, in dem die wahre Kunst im zeitlosen Blick und der Güte liegt. Es ist wahr: Wenn wir unsere Träume leben, brauchen wir keine Uhr, denn jeder Moment wird zum Fest.
Vielen Dank für diese tief berührende Reflexion.
Herzlich
Janet Bleiker
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Wer schreibt, der bleibt.
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Wer redet, der spricht.
Wer stichelt, der sticht.
Wer liest, der versteht.
Wer läuft, der geht.
Wer weint, der trauert.
Wer blockiert, der [ ... ]
Am Jahresend, November senkt sein müdes Haupt.
Gleich zu Beginn mit kleinen Lichtern wird gedacht,
all unsrer Lieben, die sich schon auf den Weg gemacht.
Selbst Farben die fortan [ ... ]