Ich hab da eine Narbe,
Du fragst mich, woher?
Ich sage nichts,
Weil ich lieber verwehr.

Ich hab da eine Narbe,
Ich sag dir woher.
Manchmal ist das Schweigen
doppelt so schwer.

Auch Du brichst Dein Schweigen
Und zeigst mir deine,
Woraufhin ich fürchterlich weine.

Narben sind sichtbar,
Wir tragen sie auf der Haut.
Mal sind sie leiser,
mal sind sie laut.

Sie verbinden,
Sie erinnern,
Sie wühlen auf.
Und am Ende tragen wir sie mit Stolz
und machen Glitzer drauf.

P.Art.ULA


©


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Kommentare zu "Narbe"

Re: Narbe

Autor: Angélique Duvier   Datum: 18.03.2022 16:54 Uhr

Kommentar: Mittlerweile kenne ich kaum noch jemanden der keine Narben auf Seele trägt.
Es ist doch ein traurigen Phänomen, dass sie selbst nach Jahren nicht vergehn!

Liebe Grüße zu Dir,

Angélique

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