nun willst du göttlich
niemandem helfen
und vergisst ihren Anteil -
deinetwegen
...
meine blutrostigen Glutflügel
wiesen reinen Gefühlen den Ausweg
Geistschwingen
verwandter Lichtträger
färbten sich im Kaleidoskop
einer not=wendigen I=deii
...
als sich ein gottgleicher Zorn
verdichtete
die Zerstörung
der Schöpfung ebenbürtig wurde
durch jede Generation
limitierter Geschöpfe
imitierte Ausgaben
uns'rer einstigen Herrlichkeit
sehet her! - auf diese alten Protoengel
mit unfertigen Zügen
diesen grob schlummernden Augenblicken
aus den temporalen Tiefen
zerfurchter Gestirne
...
und wisst nicht was jeder Wille
hier willkürlich erzielt
des Schaffens müßig
einstiger Leidenschaft
geschwängerte Jungfrau
wo allein das Neue -
Niedagewesene im Dasein zählt
durch Nichts behaftet
wuchert der Morast
blind schlagender Übel
als mein Auftrag
ihr Erlösen verhieß
Sternaugen
die zu viele Äonen in sich sogen
- trank ich aus wie schwarze Stutenmilch:
ausgeblutete Allnacht
verwirklichter Wesenswogen
...
und all das Leid wiederkehrender Grauen
- sinnloser Freiheiten üble Pein -
frohlockte zu einem inneren Meer
der Aufruhr
lag hinter mir
als Statue, ihr verewigter Leib
gefrorenen Lichtes im makellosen Glanze
ganz nach Belieben träumend
in Frieden...
...
doch irgendwann
wurde das Meer eine erbärmliche Quelle
- unendlicher Träume verlor'nes Aufschrein -
und kein Ende zuckt
in immerjungen Wunden...
wir kommen nicht zurück
zu deinen testamentarischen Toden!
OHNE ANTEILNAHME
IST ALLE HERRSCHAFT
ein schwarzes Loch
a b s i c h t l i c h e r Existenz
aus welchem Himmel diese Er_Schöpfung
ihr endloses Versagen
auch gespeist
es sucht Ersatz
für jede Einmaligkeit
das Unersetzliche
nicht zu verlieren
deren Seele unzählig zersprang
im Widerstreite
dies Aufgehen ersann:
...
das eine Welle die Nächste erschlägt
dies Wogen durch NICHTS verrät
tränk ich mein Sinn
im einig Verderben
bevor Leben als Gedanke beginnt
Ursache, deren Abgrund übergeht
grundlose Vielfalt zu werden
als die Einfalt Einhalt ersann
bevor sich die Rebellion
den Himmel nahm
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]