Was jeder von sich annimmt, abgibt,
das könnte sein – nein,
ich empfinde keine Reue!
Wo ist denn schon groß der Unterschied?
Das bisschen Titte? Der geöffnete Leib?
Ist das ein Grund sich gleich zu küssen?
Wo bleibt denn da die Ästhetik?
Bin ich ein Tier im Gewalt-Paradies?

Kommt her, ihr Amazonen
der ewigen Verdammnis, der Vorspiegelung
eines Glücks, das gefunden wird,
in der Einfachheit wirklich verspielter
Neandertaler: Romeo und Julia?
Wer ist das? Sind es Götzenbilder,
oder Beispiele einer
völlig verblödeten Moral-Gesellschaft?

Wohin weht der Wind?
Und woher kommen die kleinen Kinder?
Woher die großen kommen ist klar:
aus der Gosse! Oder meint ihr,
die Weltrepublik Atlantis –
eine Erde der Weisen –
habe sich aus der Vergessenheit,
nie empfundener Gedanken befreit?

Sich etwas vorzuspiegeln ist gar nicht
so einfach, wenn man gerade mal nicht
total besoffen (von welchen Drogen auch
immer – es dürfen sogar die Hormone sein)
in einem Leben herumlungert,
das etwas erfordert, was man
einfach nicht improvisieren kann:
ein absolut schlichtes Idioten-Gemüt!


© Alf Glocker


3 Lesern gefällt dieser Text.




Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Fischig"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "Fischig"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.