Was jeder von sich annimmt, abgibt,
das könnte sein – nein,
ich empfinde keine Reue!
Wo ist denn schon groß der Unterschied?
Das bisschen Titte? Der geöffnete Leib?
Ist das ein Grund sich gleich zu küssen?
Wo bleibt denn da die Ästhetik?
Bin ich ein Tier im Gewalt-Paradies?
Kommt her, ihr Amazonen
der ewigen Verdammnis, der Vorspiegelung
eines Glücks, das gefunden wird,
in der Einfachheit wirklich verspielter
Neandertaler: Romeo und Julia?
Wer ist das? Sind es Götzenbilder,
oder Beispiele einer
völlig verblödeten Moral-Gesellschaft?
Wohin weht der Wind?
Und woher kommen die kleinen Kinder?
Woher die großen kommen ist klar:
aus der Gosse! Oder meint ihr,
die Weltrepublik Atlantis –
eine Erde der Weisen –
habe sich aus der Vergessenheit,
nie empfundener Gedanken befreit?
Sich etwas vorzuspiegeln ist gar nicht
so einfach, wenn man gerade mal nicht
total besoffen (von welchen Drogen auch
immer – es dürfen sogar die Hormone sein)
in einem Leben herumlungert,
das etwas erfordert, was man
einfach nicht improvisieren kann:
ein absolut schlichtes Idioten-Gemüt!
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]