Ich weiß nicht welche Besessenheit mich lenkt,
ich weiß nicht wer in meinem Inner’n denkt,
ich glaubte einmal mich zu kennen –
doch, will ich meinen Namen nennen,
dann fällt mir nichts mehr dazu ein…
ich will nicht ganz verloren sein!

Oh, dieses Fleisch das mich mit seiner Macht
gestaltet in der trüben Erdennacht,
bestimmt mich mit den Eigenschaften,
die mich verzerr’n im Wesenhaften,
die mir zeigen, wie mein Leben geht –
das hier bizarr vor Augen mir verweht.

Es sind – unglaublich – Bilder der Vernichtung,
die zwischen Wahrheit und viel Dichtung,
mich als ein Schicksalsopfer zeigen –
es ist ein furchtbar kurioser Reigen,
der auch verzaubert und nicht nur verdammt,
weil er aus der Verzweiflung stammt.

So bin ich also wirklich ferngesteuert?
Wer hat mich für die lange Reise angeheuert?
Wer will sich schon mit diesem Mist abfinden?!
Nun, wenn sonst keine Werke zünden,
dann spiele ich halt widerwillig Clown!
Ich will es nicht – ich muss mich trau’n!


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Ich muss mich trau’n"

Re: Ich muss mich trau’n

Autor: noé   Datum: 29.07.2014 8:43 Uhr

Kommentar: Trau Dich!
Clown zu spielen - ohne es zu sein - ist auch kein Lebensziel, Craz Bro...
BiSi

Re: Ich muss mich trau’n

Autor: possum   Datum: 29.07.2014 9:18 Uhr

Kommentar: Manchmal gebe auch ich mich hin und denke besser Clown als umgehaun ... tsts ... jetzt witze ich auch noch über die tiefsinnigen Zeilen lieber Alf, die mir sehr gefallen! LG!

Re: Ich muss mich trau’n

Autor: Alf Glocker   Datum: 29.07.2014 14:42 Uhr

Kommentar: Vielen Dank an Euch!
LG Alf CraBro

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