Manchmal vergess‘ ich, wie einsam und fremd
ich auf der dunklen Erde doch bin. Weil
ich mich gegen alles gestemmt,
rücksichtslos optimistisch, dem Seil
des wartenden Henkers entziehe!
Manchmal erlaube ich mir glücklich zu sein,
einfach an etwas Gutes zu glauben,
an einen verführerisch einfachen Schein,
um mir die erlernte Skepsis zu rauben –
wobei ich in leuchtenden Träumen erglühe.
Manchmal weiß ich dann wieder, was mir so fehlt,
dann seh‘ ich die Zeit vor mir, die verging
und ich entdecke nichts mehr was zählt –
ich fühle nur noch, daß ich mich verfing
und es ist kein Land in Sicht, in das ich fliehe.
Manchmal erkenne ich die Ereignisse, dort,
wo die Wege der Gegenwart enden.
Dann täusche ich vor, ich sei mir im Wort,
doch stehe ich nicht da, mit erfolgsleeren Händen –
obgleich ich in meinen Fantasien erblühe?!
Kommentar:Aber gerade Deine Phantasien sind doch der Boden, auf dem Du stehst, Brüderlein. Gerade die bauen Dir doch goldene Brücken zu dem Land, in das Du fliehen, Dich retten kannst...
Big Sis
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Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind die Phalanx des Guten gewesen,
wir haben uns wahrhaftig um alles bemüht.
Wir waren, an der Geschichte gemessen,
Pioniere auf einem ganz neuen Gebiet.