Höllenspiel


Gestern, auf dem Weg nach Haus,
es war schon spät und dunkel,
es jagte schon die Fledermaus,
im fehl´nden Stern´gefunkel.

Ich sah die Hand vor Augen nicht,
nahm doch den Pfad durchs Moor,
an seinen Rändern tanzte Licht,
ich sah es nie zuvor.

Nebelwische dümpelten,
durch Bäume wie Gestalten,
Äste knöchern rümpelten,
mein Mut war sehr verhalten.

Hufgetrappel hörte ich,
von Ferne näher kommen
und spürte wie dass Blut mir wich,
hier hat ich´s nie vernommen.

Der Himmel öffnete ´nen Spalt,
dass rotes Mondlicht fiel
und durch teuflische Gewalt,
war ich Gast in einem Spiel.

Ein Höllenrapp´mit Flammenzopf,
stob an mein´m Busch vorbei,
darauf ein Reiter ohne Kopf,
war mir schon einerlei.

Geisterhunde rot gerandet,
heulten in mein Ohr,
aus der Hölle hier gelandet,
trieben ihn durchs Moor.

Der Mond verschwand,
der Himmel schloss,
das Geisterland
und auch dass Ross.

War´s Lug, war´s Trug,
bin ich ein Narr?
Mein kranker Geist mir ,
das gebar?

Sag ich´s Kind , vor allem Frau?
wär ich doch im Moor versunken,
ich höre sie schon ganz genau.
Mein Schatz, Du bist betrunken …


MD 06.03,2014


© Picolo


11 Lesern gefällt dieser Text.













Beschreibung des Autors zu "Höllenspiel"

Hätte ich doch diese Abkürzung nach Hause nie genommen, jetzt werde ich dieses Höllenspiel nicht mehr los. Vor allem, niemand glaubt mir ...
Picolo




Kommentare zu "Höllenspiel"

Re: Höllenspiel

Autor: noé   Datum: 07.03.2014 1:16 Uhr

Kommentar: Wieder sowas Tolles! Aber nicht, dass Du der Trunksucht verfällst!
noé

Re: Höllenspiel

Autor: Picolo   Datum: 07.03.2014 15:47 Uhr

Kommentar: Aber noé
Ich trinke nicht mehr....










und nicht weniger...;-)
Michel

Re: Höllenspiel

Autor: Varia Antares   Datum: 15.03.2014 1:53 Uhr

Kommentar: Sehr schön!

Da kommt richtig Atmosphäre auf. :-)

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