Der Mond - Mein Thron

Ich wartete am Himmelsrand
und tappte just im Sternensand.
Wo Licht und Schatten Betten teilen,
dort sucht ich Glück, dort wollt ich weilen.

Ich warf mit Steinen nach den Wolken
und wollte wohl dem Leichtsinn folgen.
So müd und schlaff mein Arm nun war,
so schlief ich ein mit der Gefahr.

Ein Rudel Wölfe schlich um mich
und näh’rte sich im dünnen Licht.
Nichts ahnend von dem nahen Tod,
schlief ich beruhigt, trotz meiner Not.

Da stürzte plötzlich Licht hernieder
und gab mir meine Sinne wieder.
Die Wölfe schlug ich in die Flucht
und sah den Mond im Wolkenbruch.

Er sah mich an und sprach zu mir:
„Dein Leben rettete ich dir.
Und nun verlang ich meinen Lohn;
es fehlt ein Mann dem Lunathron.“

Ja, so wurd ich zum Mann im Mond,
der über Schlaf und Sternen wohnt.
Ich bleib der Wächter jeder Nacht
und bin der Mann, der Träume macht.


© koollook


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Beschreibung des Autors zu "Der Mond -- mein Thron"

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Kommentare zu "Der Mond -- mein Thron"

Re: Der Mond -- mein Thron

Autor: Jan Böe   Datum: 29.01.2014 22:32 Uhr

Kommentar: Liest sich super! Schön ausformuliert und keiner der Strophen fällt aus dem Muster/Metrum. Hatt bestimmt einiges an Zeit gekostet :)

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