Ich lief ohne Sinn und Grund am Strand entlang.
Heute morgen hatte ich nach ihm Sehnsucht einen Drang.
Es zog mich zu ihm, er sog mich mit aller Macht an.
Ich spürte es, so tat ich alles das ich Ufer gewann.

Wie ich so lief durch den nassen Sand der windigen Küste.
Spürte ich den kalten Wind, obwohl meine Jacke mich schützte.
Er schien mir etwas berichten zu wollen, er war ganz aufgeregt.
Er war hastig wild und nicht wie sonst einfach gut aufgelegt.

Er trieb mich am Strand schneller zugehen, fort zuschreiten.
Er müsse mich wohin bringen, muss mich unbedingt dort hingeleiten.
Seine Worte überschlugen sich im Wind wie er so mit mir sprach.
Ich wusste, ich bin am richtigen Ort als sein Gewimmer abbrach.

Ich sah mich nun um an diesen mir bisher unbekannten Ort.
Ich sah aber nichts und so sprach zu mir der Wasserlord.
Ich solle zu ihm einsteigen und weit hinaus schwimmen.
Ich solle keine Sorgen haben, er ließe mich schon alle Wellen erklimmen.

Mit Vertrauen stieg ich nun in die kalten Fluten des Meeres ein.
Am liebsten hätte ich vor Kälteschmerz angefangen zu schreien.
Doch die brechenden Wellen forderten mich auf mich zu überwinden.
Ich alleine könnte es schaffen, ich muss mich unbedingt weiter schinden.

So schwamm ich und frug die Wellen was das hier werden soll.
Doch sie schlugen nur höher und wurden langsam ganz toll.
So fragte ich den Wind, welches Spiel hier gespielt werde.
Doch der Wind hörte nicht meine Frage, noch meine Beschwerde.

So schwamm ich also langsam zweifelnd gegenüber den Elementen.
Mich verließ langsam meine Kraft und dachte es würde nun mit mir enden.
Wellen und der Wind redeten nun gar nicht mehr mit mir.
Ich dachte, ich müsse sterben an diesem Tag und gleich hier.

Doch ich schwamm weiter und erblickte eine orangene Insel im Meer.
Es klingt vielleicht banal, doch ich fragte mich, wo kommt die den her.
Ich schwamm auf sie zu und empfand sie langsam nur klein wie ein Fass.
Von weiten sah ich, es war ein Mensch noch jung und ganz nass.

Ich schwamm heran und konnte ihren Atem noch hören,
diese Tatsache tat meine Sinne ganz und völlig betören.
Ich packte sie und schwamm mit ihr zu dem rettenden Strand.
Menschen sah mich von weiten und waren ganz gebannt.

Sie riefen laut umher und bestellten per Telefon den Rettungswagen.
Die Wellen halfen mir und taten mich zum Schluss ans Ufer tragen.
Ich und sie, wir lagen bewegungslos am trockenen, rettenden Ufer.
Der Wind und das Meer kamen wieder zurück als prophetische Rufer:

?Wir bedanken uns tausendmal, dass du uns so vertraut hast.
Dass du dich stürztest ohne bedenken in das kalte, stürmische Nass.
Nur dank dir konnte ihr Leben doch noch gerettet werden.
Du bist ab heute ein großer und wahrer Held auf Erden.?

Ihr könnt glauben was ihr über die Geschichte wollt.
Ist mir egal ob ihr mich Spinner nennt oder mir Respekt zollt.
Ist mir egal, dass euch solch Lüge euren Grips so quält.
Ich alleine weiß, dass es so war und das es geschah, dass ist was zählt.


© PeKedilly 2010


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