Ein Frosch fuhr einmal in den Sumpf.
Der große Sprung tat ihm nicht gut!
Er sprang ja ohne Hemd und Strumpf.
Ja, Frösche haben heißes Blut!

Ein andrer Frosch, im Sumpf, im Teich
Saß dort und glotzte in die Welt –
das Herz war ihm so kalt und weich…
am liebsten hätte er gebellt.

Ein Trieb verband die beiden Frösche:
sie suchten Liebes-Lust- und Leid.
Sie sprangen für sich aus der Wäsche,
zu jeder Tat stets gern bereit!

Ein Satz, ein Quack, ein Überfluss!
Die Freude ist’s ein Frosch zu sein!
Doch war das Maul für einen Kuss,
wohl alles and’re als zu klein…

Ein Lied ging um die Welt, bei Nacht:
„Quackquackquerack und Holdrio“.
Wir haben uns viel Spaß gebracht,
wir küssten nicht, es ging auch so!


© Alf Glocker


4 Lesern gefällt dieser Text.





Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Das Lied der Frösche (Ballade)"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "Das Lied der Frösche (Ballade)"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.