Das Erdbeben von Chili

In Santiago die Massen toben,
da die Heiden zum Teufel geschoben,
so wie Josephe, welche dem Tode geweiht,
und Jeronimo, zog seinen Strick bereit.

Es donnert und pocht,
das Volk geschockt,
fragende Gesichter,
war es des Volkes Richter?

Der Boden bebt, die Stadt in Trümmern,
der Kirchturm zerfällt, Menschen wimmern,
des Kerker´s Wände neigt sich mit Wucht,
und Jeronimo nutzt die Chance zur flucht.

Jeronimo in Angst und Schrecken,
flieht wie vom Zerberus gejagt durch Santiagos Ecken,
durch Feuer und Asche Schritt er empor,
bis zu den Massen am städtischem Tor.

Dem Fegefeuer entkommen beginnt er zu suchen,
nach Josephe welche vom Volk´ als tot gerufen,
trotz Demut und Trauer sucht er als das er dies muss,
hinter Berg und Tal wer stand dort am Fluss?
Ein Weib mit Kind des Leidens kaum berührt,
es schien als wurd Jeronimo zu ihr geführt,
er schritt voran und erkannte Josephen,
schnell wie der Wind stürmte er zu seines Begierden.

Sie fanden sich zu später Stunde am Berge nieder,
sie saßen unter dem Granatapfelbaum und zwischen dem Flieder
sie lassen Revue passieren und räsonieren über ihr liebes Gemüt
und wollen, dass es auch in schaurigen Zeiten neu erblüht.

Am Tage danach, ein Mann am Baume stand,
er frage, ob sie ihm nicht beim Mahlen beistand,
sie willigen ein und erreichen seine Sipp,
wobei sie dann auch den anderen Leut beitritt.

Voll Freude und Hoffnung ein Gottesdienst ausrief,
die Gesellschaft auch schon bald in die Stadt loslief,
schon bald die Tragödie und Trauer erhällt,
die Familie noch ahnungslos zum Dienste beiställt.

Man verkündt´ Santiago sei des Heidens Heimat,
und es Gottes Strafe war das jenes Beben eintrat,
empört die Gesllschaft,welche schrie auf,
Santiagos Heidenvolk sei unter ihnen, rief sie aus.
Von der Aufgehetzten Meute wurden sie in Gottes Namen befallen,
Josephes Schädel des Henkers verfallen,
und Jeronimo durch seines Vaters Hande zerschlagen,
ihr Kind gerettet durch Don Fernando welcher sein eigenes opfert ohne verzagen.


© Chrs_Leroy


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