6:30 Uhr
Du hast es schwer
Das weiß ich
Die Krawatte sitzt
Die teure Armbanduhr ritzt
Der schwarze Stoff ist schwer
Genau wie deine Augen...
Gar völlig leer
Der Computer läd
Es ist schon so spät
Das Telefon klingelt
Du gehst ran
Eine bekannte Stimme am anderen Ende
Ob sie dein wahres Gesicht wohl auch schön fände?
Eine kurze Konversation
Aus den Worten des anderen tropft blanker Hohn
Es ist dein Chef in der Leitung
Es geht nur um deine Leistung
Sie hat noch nie für wirkliches genügt
Selbst diese Stimme hat sich schon mit deiner Frau vergnügt
Er legt auf
Deine große Liebe gab dir für den..
Den Lauf
6:50 Uhr
Dein Kopf wiegt schwer
Du vermisst sie so sehr
Deine "Zelle" ist klein
Gemacht dafür
Allein zu sein
Alte Bilder hängen
Halten dich in alten Zwängen
Zwei Gesichter auf den Bildern
Eine Frau mit Kind
Die Schere schneidet
Geschwindt
Es fällt ein Kopf zu Boden
In deinem Herzen heben sich neue Wogen
Du hattest einen Sohn
Sieben Jahre schon
Ist es her,
Wo wurden deine Augen leer...
Das Herz schreit
Die Seele weint
Dein Verstand verneint
Nach der Scheibe kommen 80 Meter
Du siehst den Kopf deiner Ex
"Vielleicht mein falscher Engel...sieht man sich ja später."
Das Fenster ist offen
Du lässt den anderen keine Zeit zu hoffen
7:00 Uhr
Ein Sprung ist es nur
Lässt deinen Anzug hinter dir
Bald schon wird es es wieder geben
Das "Wir"
Für einige Sekunden wirst du leicht
Du nimmt den Zug um
7 Uhr 01 ins Totenreich
Du darfst ihn wiedersehen deinen Sohn schon gleich
Und erst jetzt fühlst du dich wirklich reich
Auf einem Ast
der alten Eiche,
sitzt ein trauriger Engel,
in einem grauen Gewandt,
er lässt die Flügel hängen
und schaut gebannt,
auf die Katastrophe,
die durch Menschen [ ... ]
Irgendwie süßer schmeckte dein Kuss.
So währte nun dieser Moment.
Es drängte mich, dass ich es rausfinden musst,
wohin dieser Zauber unsere Zweisamkeit lenkt.
Er hatte Angst,
sehr große Angst,
als sie ihn riefen-
Gerne hätte er sich versteckt,
wäre weit weggelaufen,
aber doch nicht als Mann ~
und wenn das Vaterland ruft
muss man folgen,
auch [ ... ]
Luna kam erst wieder zu sich, als die Sonne längst aufgegangen war. Sie hatte das Empfinden, mutterselenallein in einer kalten Welt wach zu werden, bis die vergangene Nacht in sie zurückkehrte und [ ... ]
Was saß denn dort im Park am Wegesrand?
Ich blieb stehen, schaute ganz gebannt.
Denn dort, da saß ein kleines Mäuschen
und machte dort ein kleines Päuschen.
Genüsslich schleckte es ein [ ... ]
Über Kopf und anderen Dingen,
die zunächst ganz plausibel klingen,
da schwebt ein Schwert aus Kinderlügen,
die aus den Märchenbüchern fliegen.
Und jeder hört und sieht sodann:
den [ ... ]