Es trauert der Schwanenmann heute ein Jahr
und singt seine traurigsten Lieder fürwahr;
es senkt sich sein schlanker Hals hernieder,
es schließen sich seine Augenlider;
ganz leise erklingt sein Gesang,
voll Wehmut kriecht er am Ufer entlang.
Heiße Tränen rinnen durch sein Gefieder,
legen als Perlen auf den See sich nieder;
die Töne der Schmerzen zieh’n weit,
weit hinaus in die Unendlichkeit,
lassen die Harfen der Engel erklingen,
die weinen und leise für ihn singen -
und Engelstränen laufen ganz leis
über Engelsgesichter, die rein sind und weiß -
wie ein Zauber, in ihrem Lauf
nehmen sie alle Liebe der Engel auf.
Es fallen die Tränen als zarter Regen
zur Erde, dem Schwanensee entgegen,
leise und sacht legen auf den See sie sich nieder,
benetzen des traurigen Schwans weiß Gefieder –
und alle Liebe in seinem Körper klingt,
tief in sein wehes Herze eindringt.
Da hebt der Schwanenmann seinen Blick,
sein Lebensmut kehrt langsam wieder zurück -
und der Wind bringt seine traurigen Lieder
als frohen Gesang der Liebe wieder;
ein erster Sonnenstrahl ihn erreicht,
da wird es ums Herz ihm gar leicht –
es haben die Tränen der Liebe alsdann
geheilt den traurigen Schwanenmann.
Nie hing ich mehr in jemandes Bann
Gott! Ich will dich so sehr als meinen Mann
Mich dürstet es nach dir wie verrückt
Schande über mich, doch du bist gut bestückt
Es zieht sich alles zusammen [ ... ]
Morgen soll die Welt stehen bleiben!
Und es gibt nur einen Plan für Dich.
Singe und Tanze. Besuche ein Café.
Kauf Dir ein paar Schuhe. Gehe durch
den Park. Liebe das Licht und die
Stille. [ ... ]