Aus einer Verlegenheit
berichte ich über hohe Zeit.
Oh, ja, sie fand statt,
doch nicht in der Stadt –
es war auf dem Schloss
und sie ließ mich nicht los.
Die Braut war so schön,
im Gehen und Steh’n.
Sie wurde geschossen,
der Bund war geschlossen,
der Bräutigam stand
mit dem Rücken zur Wand.
Das stimmt zwar nicht ganz,
doch die Geister beim Tanz,
die luden ihn ein,
dabei noch zu sein,
wenn alles sich dreht –
dann wurde es spät!
Und spät kam die Lust,
von keinem gewusst,
von allen gedacht,
in flitternder Nacht.
Sie bedeckte die Zwei
und sie machten sich frei!
Die Lichter war’n aus,
doch erfüllt blieb das Haus,
vom Lachen und Stöhnen
der bewunderten Schönen –
und im Kerzenschein
schliefen alle dann ein!
Kommentar:Ich hab' zwar ein "gefällt mir" gegeben - aber da bin ich weit Besseres gewohnt von Dir, Craz Bro ... gab es viel Hochprozentiges? Das würde es vielleicht erklären...
BiSi
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sag nicht ich hätte dich nicht gewarnt!
Ich habe dir Angst gemacht so gut es nur ging,
aber du warst ja hemmungslos gutgläubig –
nein, natürlich nicht mir gegenüber…
das hätte dir [ ... ]