Wo die Nebelschwaden wehn,
Kann man gar nicht mehr gut sehn.
Ist der Nebel dann passe´,
Locken wieder Fuchs und Reh.
Heimatkunde
Wo die Nebel wabern,
Leute gerne labern,
Liegt gewiss Bergzabern.
Künstlerpech
Hüllt des Nebels dichte Schwade
Ein, der Franken Feld und Flur,
Murrt der Künstler leise nur,
Wieder nix mit Landschaft – Schade.
Nebelgespräche
Karl Marx zu August Bebel:
Einfältig ist die Welt.
Sie hat dich doch erwählt!
Rief August durch den Nebel.
Und dacht, gut, dass ich Bebel heiß`
Sonst nix mit Reim auf Nebel.
Vermerk
Wenn Nebel träg` auf Ampfings Wiesen gähnt,
Wird das nur hier, sonst nirgendwo erwähnt.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]