Bis Dreißig hat man viel Zeit, weil man auf die Zukunft wartet. Danach, um die Vierzig, arbeitet man engagiert daran die Zukunft endlich Wirklichkeit werden zu lassen, bis man, um die Fünfzig herum, begreift, daß die Zukunft gar nicht mehr kommt. Und spätestens ab Fünfundsechzig hat man dann endgültig kapiert, daß die Zukunft bereits in der Vergangenheit liegt.
Kommentar:"Gefällt mir" eigentlich nicht, weil dieser Text Deinem eben gelesenen anderen über die Gewohnheit widerspricht, ebenso widerspricht wie meinem Lebensgefühl und dem ganz vieler anderer Leute. Falls Du so empfinden solltest (harharr), solltest Du aber ganz schnell davon abgehen, das hochzurechnen und zu verallgemeinern. Jeder Tag ist ein neuer Tag und bietet jeden Tag neu Zukunft.
Alles andere ist dumpfes Warten auf den Tod.
Und ließe - übrigens - auch Kreativität keinen Raum mehr.
Korrektiv BiSi
Kommentar:Ich tendiere fast dem Alf seinen Zeilen Zuspruch zu geben, aber eigentlich hast du liebe Noe doch die besseren Karten in deinem Denken ... ich werde mal sehen was alles noch kommt ... schmunzel! Liebe Grüße euch beiden!
Kommentar:ok, dann geh ich halt Jungfrauen becircen, Marathonlaufen, auf 80 Jahre im Voraus planen und hoffen daß alles Lngfristige noch gelingt.
Hast Recht BiSi
oder so...
LieGrü Crazy Bother
Halt nein, ich habs mir grad nochmal anders überlegt: ich vertreib mir lustig die Zeit mit meinen neuen Möglichkeiten. Da gibts ja welche: ich konnte z.B. noch nie so gut modellieren wie heute. Ich muss halt einen anderen Zeitrahmen einbauen...eine endlose Zukunft erwarte ich mir nicht. Aber meine Vergangenheit ist groß! (geworden mit der Zeit - ich habe eine Zukunft nach der anderen erlebt...harharr)
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.