Wie vermag man auszudrücken, was bloße Worte nicht fassen könnten? Was soll man sagen, wenn es nichts zu sagen gibt, wenn einem Furcht und Misstrauen die Kehle zuschnüren? Was soll getan werden, um verständlich zu machen, dass man braucht, sich verzehrt, begehrt?
Welche Taten könnten jemals reichen… könnten auch nur im Ansatz beschreiben… könnten beweisen… erzwingen?
Welches Handeln beschreibt es am besten… Sucht… Qual… Schmerz?
Nichts.. bloßes Zusehen.
Nichts.. bloßes Zuhören.
Nichts könnte jemals fassen, ergreifen, erzwingen, was tief wohnt… tief nagt.. und windet wie ein nahe platzendes Geschwür.. wie Pestbeulen… wie ein gelber Pickel reif zum Ausquetschen.
Absolut nichts. Was bleibt dann noch? Was bleibt übrig, wenn Sprache, Tat nichts bringt?
Leere.
Einsamkeit.
Tod.
Hirntot.
Eigentlich ein Text voller Hilflosigkeit, der durch Pessimismus und Depressivität geleitet ist. Es ist die Unzumutbarkeit der Worte, die man nicht sagen kann und die Gier danach, alles rauszulassen, was man so lange hinter Schlössern und Köpfen im innersten Versteck bewahrt hat. Es ist auch ein Text voller Sehnsucht und Liebe. Ein Text, gleich einem Hilfeschrei.
Jeden Morgen beginnst du
ein paar Sonnenstrahlen
zu erhaschen, doch du hast dich
verirrt in einem Gefühlslabyrinth.
Entblößte Gedanken,
brennende Tränen,
die das heute [ ... ]
Ich bin ein kleines Vogelkind und schaue aus dem Nest.
Wenn meine Mutter Futter bringt gibt es ein Freudenfest.
Ich piepse in den Tag hinein und find das Leben schön.
Die Welt muss draußen [ ... ]
Meine Gedanken fließen ins Uferlose.
Mein Herzblut fließt warm hinterher.
Ich liebe dich, hast du gesagt.
Mir blieb der Atem stehen.
Und ich fühlte in mich hinein.
Und zuallererst vernahm ich [ ... ]
Ich schließe die Augen
und zähle bis hundert.. geh... versteck dich..
ich werde dich an deinen Fußspuren.. am Meer...
und an der Blickrichtung der Kraniche finden..