Wie erklär ich der Welt, wer ich bin, wenn jeder nur meine Fassaden kennt.
Wie zeig ich der Welt meine Gefühle, wenn ich immer nur am strahlen bin.
Wie zeig ich der Welt, dass ich ganz anders bin, wenn jeder glaubt mich zu kenn'n.
Wie erklär ich der Welt, das Leben so ganz anders ist und ich mich manchmal selbst nicht kenn.
Wie zeig ich der Welt, dass hinter jedem Lachen auch ein bisschen Zweifel steckt.
Wie erklär ich der Welt, das hinter lauten Tönen auch stille Gedanken ihre Lieder sing'n.
Wie zeig ich der Welt, das Traurig auch mal schön sein kann und Mut nicht immer Tapfer heißt.
Wie zeig ich der Welt, das "ich selbst sein", jemand ganz anders ist als die Welt glaubt zu kenn'n und "ganz anders" nicht immer mit der Freude tanzt.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]