Level 20

Ein Mädchen kommt zur Welt, sie ist seit Tag eins Papas Prinzessin.
Sie wird in pink gekleider und mit Schleifchen geschmückt.
Später spielt sie mit Puppen und Barbies.
Sie feuert in der Schule die Jungs beim Fussballspiel an .
Sie wird von ihrem Prinzen auf den Ball eingeladen. In ihrem süssen Kleidchen fühlt sie sich wie eine echte Prinzessin.
Sie hat gelernt sich zu schminken und präsentiert sich immer von ihrer bessten Seite.
So wurde aus der kleinen Prinzessin eine grosse Königin.
Und keiner hat sie jemals gefragt ob sie überhaut eine Königin werden möchte.
Auch ich kahm eines Tages auf die Welt.
Doch nicht als kleine Prinzessin, sonder als kleines ich, ich trug alle farben die es gab, ich hatte pinke, blaue und gelbe T-Shirts, ich kombinierte alles und war total zufrieden.
Meine Puppe fuhr auf dem Bagger im Sandkasten und wir mussten am Abend beide Baden weil wir vom spielen in der Wiese dreckig und verschlammt nachhause kahmen.
In der Schule war ich nie die, die den jungs beim Fussballspiel zujubelte, ich war mitten auf dem Feld und rannte dem Ball hinterher.
Ich war ich, und das war gut aber trotzdem gab es immer wider Leute/Kinder die das nicht verstanden haben.
Warum trägt sie jungs Klamotten und kein Kleid?
Warum spielt sie Fussball das gehört sich nich für ein Mädchen?
Warum bennimt sie sich nicht wie ein Richtiges Mädchen?
Warum schminkt sie sich nich?
All das waren Sachen die mich Wöchentlich und vorallem mit den Jahren begleiteten.
Ich fing an an mir zu zweifeln, ich versuchte mich Damenhafter zu geben und mich so zu zeigen wie es die anderen für richtig hielten.
Die folge davon war, dass ich mich unwohl fühlte und mich nicht traute ich selbst zu sein.
Jetzt mit 20 habe ich mich das erste mal wider wie ich gefühlt, ich bin ein Mädchen mitlerweile eine junge Dame und es ist mir egal was andere über mich sagen.
Ich möchte nich so sein wie die anderen, ich will das anziehen was ich möchte. Klamotten haben kein Geschlecht.
Ich möchte auch dem Ball hinterher rennen wenn mir danach ist.
Ich möchte Blödsinn machen und all die vielen Sachen.
Ich will keinen Prinzen der mich vor dem Drachen rettet.
Ich möchte auch gegen den Drachen kämpfen und die Welt entdecken.
Es hat bei mir 20 Jahre gedauert mich wider so zu fühlen wie ich mich als kleines Kind gefühlt hatte.
So unbeschwert und leicht und einfach als ich.
Es ist traurig das es so lange gedauert hat.
Aber nun geniesse ich mein Leben wider als ich, es wuder aus dem kleinen ich ein grosses ich und ich will jetzt so sein wie ich jetzt bin.
Verstellt euch nicht nur weill es andere wollen.
Seid ihr selbst und macht das was euch gefällt. Vielleicht wird die Geselschaft es irgendwann lernen, das jeder das tun und lassen kann was man selbst für richtig hält.
Den jeder ist anderst und gehört denoch zu unserer Geselschaft.
Danke an Mama und Papa, das ihr mich in allem unterstützt habt, sei es Karate, Fussball, Querflöte, Schiessen, Lehre als Polymechanikerinn, das Klamottenkaufen und noch vieles mehr.

Danke

© Cyara

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Raymond W.

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