Jetzt stehe ich wieder hier hinter der Wand und warte. Warte auf dich. Warte auf deine Worte, die du mir flüsternd schenkst. Die mich dann sanft wiegen und mich daran erinnern, dass ich noch existiere.
Ich sehe, wie du deine Hand zu einer Faust ballst, diese erhebst, dann aber wieder fallen lässt, weil ich dir antworte, du es aber nicht hören kannst.
Langsam hebst du deinen Kopf und schaust mir direkt in die Augen. Du lächelst mich an, es erreicht aber nicht deine Augen. Verzweifelt schüttelst du deinen Kopf, denn du weißt nicht, ob ich noch da bin, weil du mich nicht wahrnimmst.
Du würdest gerne ein paar Tränen für mich vergießen, aber du kannst nicht, weil du weißt: Sie sind alle verbraucht.
Ich möchte dir meine Hand reichen, aber immer, wenn ich sie dir entgegenstrecke, trittst du einen Schritt zurück und wendest dich von mir ab.
Und dann…dann drehe ich mich um, kehre dieser Mauer die uns trennt, die mich von dir trennt, den Rücken zu und renne weg. Denn ich renne immer weg. Renne vor dir und der Realität weg, weil ich befürchte und auch weiß, dass ihr mich einsperren werdet.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.