Manchmal wird die Ordnung so durcheinander gebracht, da stehen wir Menschen wie im Wald und müssen zusehen, wie die Bäume um uns herum einstürzen. Und an diese neue Ordnung müssen wir uns erst gewöhnen.
Schrecklich, fürchterlich aber eben Mitten im Leben. Was uns das sagt? Es geht immer weiter. Verletzungen, Irritationen, Missverständnisse. Alles Teil eines Ganzen. Wellenbewegungen des Universums, die uns einmal nach oben treiben und ein andermal den harten Meeresgrund spüren lassen. Und auf einmal fühlen wir uns machtlos und nackt. Wir zittern am ganzen Leib und machen und tun, um wieder auf die nächste Welle zu kommen. Doch die Gezeiten liegen außerhalb unserer Macht. Machtlos versinken wir im Rhythmus der Zeit, der dann unser Leben bedeutet. Uns bleibt nur übrig, in Warteposition zu verharren, um mit der nächsten Welle wieder emporzusteigen. Wann immer sie kommen mag.
Manchmal sind die Wellen so heftig und sie spülen uns zurück an den Strand und wir rennen sofort wieder hinein ins Meer, hinein in diesen Ozean der Gefühle immer auf der Suche nach einer besseren Zeit. Einer Zeit, in der wir uns ein Stück treiben lassen können unter der scheinenden Sonne und bei lauwarmen Wasser die Sterne funkeln sehen. Und diese kurzen Plateaus gilt es zu suchen, zu erreichen, wahrzunehmen und zu genießen. Denn am Horizont erscheinen bald schon wieder Blitze mit Unwettern. In unseren Augenwinkeln erkennen wir diese und sollten unsere Köpfe immer wieder dahin drehen, wo sich die Inseln befinden, die uns kurz das Paradies versprechen, bevor auch hier wieder graue Alltäglichkeit herrscht.
In diesem Rhythmus des Treibens, Suchens und Findens leben wir bis zur letzten Sekunde. Bis einer dieser blutroten Sonnenuntergänge unser letzter war. Was davor geschah, können wir sehen wie wir wollen. Sich dem Schicksal ergeben oder das Abenteuer leben.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind die Phalanx des Guten gewesen,
wir haben uns wahrhaftig um alles bemüht.
Wir waren, an der Geschichte gemessen,
Pioniere auf einem ganz neuen Gebiet.