Manche Herzen sind leise,
manche laut. Und aus manchen Herzen muss die Liebe fast herausgeprügelt werden.

Denn es ist umschlungen von unzähligen Dornen. Man hüllt es Schicht für Schicht ein, wie ein Kind das sich nach Geborgenheit, Herzenswärme und Güte sehnt.

Man hat Angst davor sein Herz zu verlieren. Wäre man Vernünftig, würde man ganz schnell die Flucht ergreifen und das Herz wegstecken. Verstecken, irgendwohin wo es kein Mensch berühren kann.

An einen Ort wo es mal laut mal leise schlagen darf. Wo es in Sicherheit von Ungerechtigkeit ist. Nur kann man dies nicht für immer und ewig tun. Man kann nicht vor der Realität entkommen, auch wenn man sich selbst gerne einbisschen Retten möchte.

Trotzdem sind diese Gefühle da und werden sich nicht davon abhalten lassen, ihren Weg, egal auf welche Art zu finden. Auch wenn man weiss, dass genau dieser Weg irgendwann nicht mehr weiterführt.

Man kommt immer wieder an Kreuzungen im Leben und schlussendlich landet man doch in einer Sackgasse. Das ist die ewige Zwickmühle von Herz und Schmerz.

Gefühle lassen uns hoch hinauf schweben, blenden und alles vergessen. Doch während die Vernunft uns versucht wachzurütteln, steuern uns die Gefühle an magische Orte, von denen wir gar nicht wussten, dass es sie überhaupt gibt.
Und vertrauen erneut dem Herzen.

Aber wenn die Liebe dann plötzlich verschwunden ist kommt sie nicht einfach wieder zurück.
Egal was passiert. Egal wie fest man hofft und egal wie viele Stunden vergehen. Es bleibt nichts zurück, als ein riesengrosser Scherbenhaufen und wer weiss, vielleicht kann man es nicht mehr einfach reparieren.

Das Herz. Vielleicht ist es kaputt, leer und leise. Vielleicht kann man keine Liebe mehr herausprügeln.

Aber vielleicht kann man trotzdem noch hoffen, denn manche Herzen sind gross und laut. Und aufrichtig.


© Sprachlos


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