Auf der Suche nach einer neuen Liebe
Wie entscheide ich in einer Großstadt wo ich leben möchte? Wie ich leben möchte! Kann ich das überhaupt selber entscheiden? Oder muss ich für mich entscheiden lassen?
Ich möchte Parkett mit Schrammen, Ecken und Kanten, Türen die Knarren und Wände die Geschichten flüstern. Meine Wohnung soll wie ein Buch sein. Ich möchte jeden Tag darin lesen. Sie war schon lange vor mir da und wird noch lange nach mir sein. Sie wird Schicksalen beiwohnen, ihren Bewohnern in Glück und Trauer beistehen, immer still aber immer zuverlässig. Sie wird ein Anker sein in einer Welt die sich immer schneller dreht. Sie wird ein Zuhause sein, nicht nur eine Wohnung. Sie wird mich ärgern und zum Lachen bringen. Sie wird da sein wenn es sonst niemand ist. Und auch wenn alle da sind. Sie steht für all diejenigen die ich liebe und geliebt habe. Die von mir gegangen sind und die noch in mein Leben treten werden.
Wo finde ich diese Wohnung? Ist es wie mit der Liebe? Muss sie mich finden? Oder existiert sie nur in meiner Vorstellung? Ist mein Körper meine Wohnung, meine Seele mein zu Hause? Vermutlich verschwimmen die Grenzen. Ich bin gespannt was dabei heraus kommt. Ich bin bereit!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.