Kometenhaft mit dir ans obere Ende des
Firmaments geflogen,
Sternschnuppen eingefangen,
auf ihnen geritten mit der Zuversicht
eines Glücksritters, verbrannt am naivsten
Strahl der glutroten Sonne.
Geblendet von der eigenen Zuversicht auf
Herzensglück, blind für eigene Fehler, die
der Samen sind für den unvermeidlichen Sturm am Himmelszelt.
Gefühle sind endlich belastbar und brechen sich Bahn,
sie wüten und zerren, zerbrechen und
schaffen Tränen, die wie Sturzbäche aus
dem Glück herabregnen auf den trocknen
Boden des Hier und Jetzt.
Zerbrochene Sternschnuppen liegen weit
und breit. Sind entzwei, aber nicht verloren.
Was anfangen mit den Teilen,
die jedes für sich so unschätzbar viel Liebe tragen?
Wie leben mit dem Vorschuss an Vertrauen,
das du gabst,
mit dem Platz im Herzen, den man auf ewig hat versprochen?
Die Antwort lautet: Ich setze die Sternschnuppe für dich zusammen.
Binde meine Schleife darum und schenke sie dir für dein Glück. Eine Sternschnuppe
mit Rissen, aber meiner Schleife darum,
ist wertvoller als keine Sternschnuppe.
Und es war nichts vergebens, denn sie
wird dir helfen, dein Glück zu leben und zu lieben.
Denn ich bin ja da. Irgendwie!
In unserem Stern.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.